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Es ist mal wieder Derby-Zeit an der Hafenstraße: Die Rot-Weißen empfangen an diesem Mittwoch die Schwarz-Weißen zum Testspiel in der Vorbereitung (19 Uhr). Die Vorzeichen haben sich inzwischen geändert.

Es ist mal wieder Derby-Zeit an der Hafenstraße: Die Rot-Weißen empfangen an diesem Mittwoch die Schwarz-Weißen zum Testspiel in der Vorbereitung (19 Uhr). Doch die Vorzeichen zu diesem lokalen Kräftemessen haben sich inzwischen grundlegend geändert: In der vergangenen Saison begegneten sich die Lokalrivalen in der NRW-Liga auf Augenhöhe. Doch Rot-Weiss ist am Ende als souveräner Meister aufgestiegen, der ETB musste nach finanziellen Problemen einen totalen Umbruch einleiten und sich erst einmal wieder finden. Ganz klar, RWE ist wieder in die Favoritenrolle geschlüpft.

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„Wir freuen uns. Es ist ein Spiel mit besonderer Atmosphäre, in dem wir viel, viel lernen können“, sagt ETB-Trainer Dirk Helmig, der als Trainer und Sportlicher Leiter nun eine ganz neue Strategie am Uhlenkrug fahren muss. „Unser Team hat jetzt einen Altersdurchschnitt von 21 Jahren – wenn man Dirk Heinzmann mal herausrechnet“, sagt Helmig. Heinzmann ist mit 33 Jahren der Oldie im Aufgebot und wird sicherlich eine tragende Säule in der neuen Spielzeit sein. „Und einige Spieler sind von unterklassigen Vereinen zu uns gekommen. Die müssen sich erst noch entwickeln“, weiß der ETB-Trainer, der aber schon eine für ihn wichtige Erkenntnis gesammelt hat: „Menschlich passt es auf jeden Fall zusammen.“ Es fehlen ihm aus dem 18köpfigen Aufgebot Christopher Zeh, Christopher Bartsch (beide verletzt), Felix Stahmer (muskuläre Probleme) sowie Marc Duic (Trainingsrückstand).

RWE-Trainer Waldemar Wrobel hat da weitaus mehr Alternativen. Der Konkurrenzkampf um die Plätze in der Start-Elf hat längst begonnen. „Die Jungs arbeiten engagiert und machen uns viel Freude“, sagt Wrobel. Die Qualität ist gestiegen, auch wenn das in den drei Testspielen bisher nicht immer zu erkennen war. „Einiges war schon gut, einiges aber auch suboptimal“, findet Wrobel. Kein Grund, sich zu sorgen. Bei RWE fehlen Sebastian Janßen, Damir Ivancicevic und Thomas Denker. Alle drei plagen sich mit Knieproblemen.

Mit der Gewissheit, diese Lücken stopfen zu können, geht Wrobel auch ziemlich gelassen an diese Aufgabe heute. Es sei halt auch nur ein Testspiel in der Vorbereitung. Allerdings lassen die beiden Kontrahenten keine Zweifel daran, dass es an Einsatz nicht mangeln wird: „Natürlich wollen wir auch ein gutes Ergebnis erzielen.“