„Ich weiß nicht, ob der Sieg verdient war. Aber wir hatten auf jeden Fall den besseren Torwart“, sagt Waldemar Wrobel nach dem Einzug ins Finale des Verbandspokals. In der Tat war RWE-Keeper Dennis Lamczyk am Mittwochabend gegen TuRu Düsseldorf – nicht nur wegen drei gehaltener Elfmeter – der mit Abstand beste Spieler auf dem Feld. „Wir haben nicht gut gespielt. Doch wir haben im Elfmeterschießen gewonnen. Das ist das, was am Ende zählt“, sagt Wrobel.

Das Endspiel gegen die SSVg Velbert wird voraussichtlich am Wochenende 20. bis 22. Mai ausgetragen. Der Sieger zieht automatisch in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Ob an der Essener Hafenstraße oder in der Velberter Sonnenblume gekickt wird, steht noch nicht fest.

Am Ostermontag geht es erst einmal in der NRW-Liga wieder um Punkte. Punkte, die die bereits sicher aufgestiegenen Rot-Weißen zwar nicht mehr brauchen, aber dennoch gerne hätten. „Jetzt wollen wir natürlich auch Meister werden“, sagt Wrobel.

Gegner ist der FC Wegberg Beeck. Der FC hat keinen Lizenzantrag für die NRW-Liga gestellt, wird daher definitiv absteigen. Dennoch wird das Team die Saison zu Ende spielen und hat das Ziel formuliert, zumindest sportlich nicht abzusteigen.

Das Hinspiel entschieden die Essener mit 2:0 für sich, Lukas Lenz und Dirk Jasmund trafen. Auf welche Spieler, Waldemar Wrobel am Montag zurückgreifen kann, weiß er noch nicht. „Mal sehen, wer überhaupt vernünftig laufen kann“, erklärt der RWE-Coach.

Die vergangenen Wochen haben schließlich viel Kraft gekostet und dann ist da auch noch die zweite Mannschaft in der Niederrheinliga, die bekanntlich, anders als Rot-Weiß, jeden Punkt benötigt.