Essen. Am Schetters Busch wurden Räumlichkeiten aufgebrochen und beschädigt. Einige sind aktuell nicht nutzbar. Warum solche Fälle keine Seltenheit auf Sportplätzen sind.

Eingeschlagene Scheiben, abgerissene Türklinken und ein zerstörter Zigarettenautomat – das ist unter anderem die Bilanz einer mutmaßlichen Einbruchsnacht in die Räumlichkeiten der SpVg Schonnebeck am Schetters Busch in Essen.

Die Türen zu verschiedenen Räumlichkeiten auf der Fußballanlage wurden aufgebrochen, ebenso Stahlgitter vor den Fenstern abgerissen. Es sei ein erheblicher Sachschaden entstanden. Der Verein zeigte sich auf seinen Kanälen in den sozialen Netzwerken bestürzt: „Viel größer wirkt aber der Schock darüber, dass sich jemand an fremdem Eigentum vergangen hat und den Verein und seine vielen ehrenamtlichen Helfer vor weiteren unnötigen Aufgaben stellt.“

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Außerdem seien eine Musikbox und Werkzeuge gestohlen worden. „Das ist ein absoluter Schlag in die Magengrube. Ich bin absolut sauer, wütend und enttäuscht. Ich hoffe, dass die Polizei die Typen fasst“, gab Frank Isert, 1. Vorsitzender der Spielvereinigung Schonnebeck, gegenüber dem Reviersport als Statement ab.

Kriminalität: Sportplätze und Vereinsräumlichkeiten oft zu leichtes Einbruchsziel

Die Polizei Essen ermittelt, hat jedoch noch keine eventuellen Erkenntnisse bekanntgegeben. Sportanlagen und die darauf befindlichen Gebäude und Räumlichkeiten scheinen oft im Fokus von Einbrüchen und Vandalismus zu liegen. Ob in Essen oder anderen Städten des Ruhrgebiets wie in Gladbeck, wo es 2023 eine ganze Serie solcher Fälle gab.

Das liege, nach Expertenmeinungen, vor allem daran, dass diese Objekte auch für Kleinkriminelle meist ohne großen Aufwand schnell und einfach zugänglich sind. Sie liegen im öffentlichen Raum, oft ohne direkte Nachbarn, sind unbewohnt und unbewacht. Außerdem würden dort, im Gegensatz zu Privathäusern, leichter auffindbare Wertgegenstände vermutet. Die Polizei rät daher, Wachsysteme zu installieren und keinerlei Dinge von Wert in Vereinsheimen zu hinterlassen.

Solche Ratschläge kommen für den SpVg Schonnebeck jetzt zu spät. Das Vereinsheim „Schwalbennest“ steht vorerst nicht zur Verfügung, die Kabinennutzung sowie die der Schulungs- und Besprechungsräume ist temporär eingeschränkt.