Essen. Dion Braimoh wechselt zu den ETB Miners. Warum der talentierte Small Forward eine Schlüsselrolle im Kampf um eine bessere Rückrunde spielen könnte.
Es hat doch noch geklappt mit einer Verstärkung: Basketball-Zweitligist (Pro B) ETB Miners hat sich die Dienste von Dion Braimoh gesichert, der 25-Jährige wechselt vom Erstregionalligisten Aschersleben Tigers nach Essen und ist bei den Schwarz-Weißen eine zusätzliche Option für die Positionen 2 und 3 – also jene, auf denen der am Knie verletzte Robin Danes eine große Lücke hinterlassen hat.
Am Sonntagabend war Braimoh in der Ruhrgebietsmetropole angekommen, Dienstagmorgen absolvierte er den Medizincheck – ohne Beanstandung. In Essen hofft man, dass es so bleiben möge. Mit Maximilian Begue hatte der ETB zuletzt einen Spieler aus einer mehrmonatigen Basketball-Pause zurückgeholt, der Input ist bislang aufgrund von Verletzungen und Krankheit noch arg überschaubar.
Basketball in Essen: Dion Braimoh kann die ETB Miners direkt verstärken
Dion Braimoh kommt dagegen „Basketball-fit“ nach Essen: In Aschersleben stand der Small Forward im Schnitt fast 35 Minuten pro Spiel auf dem Feld – Zeit, die er im Schnitt für 22,8 Punkte nutzte bei Quoten von 50 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz und 31,5 Prozent von Downtown. „Er ist athletisch, er kann werfen“, so Raphael Wilder, Sportlicher Leiter der Miners. „Für ihn ist es die Chance, sich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen.“
Er freue sich sehr auf die Organisation und das Team, lässt sich Braimoh selbst auf der Vereinshomepage zitieren. Nach einem „sehr schönen, langen und positiven Gespräch mit Raffi“ (Raphael Wilder, Anm. der Redaktion) sei er nun froh, in Essen zu spielen. Bei Wilder selbst klingt das, wie er es im Gespräch mit dieser Redaktion schilderte, wie gewohnt etwas weniger blumig, etwas mehr geradeaus: „Ich habe ihm klar gesagt, was wir von ihm erwarten.“ Punkt.
Essener Neuzugang kommt mit vielversprechenden Zahlen
Natürlich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Dion Braimoh sich an die Pro B (in der er u. a. für Herford und Hanau schon aktiv war) wohl wieder erst ein Stück weit wird gewöhnen müssen. Statistiken wie die genannten in der Ersten Regionalliga wird er kaum liefern können – muss er aber auch nicht.
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Wilder und Headcoach Lars Wendt fordern Defense, „wenn Dion uns darüber hinaus sechs, acht, zehn Punkte gibt, der Kader insgesamt endlich gesund bleibt, bin ich davon überzeugt, dass wir eine bessere Rückrunde spielen werden“, so Wilder. Gleichwohl der 71-Jährige seinem Team ein gutes Zeugnis ausstellte. „Wir sind Achter, trotz der immensen personellen Probleme. Jetzt hoffe ich aber doch noch mal auf einen kleinen Neuanfang.“
Die kommenden drei Auswärtsaufgaben scheinen lösbar. An diesem Samstag geht es für die Miners nach Berlin zu den Braves (15 Uhr), eine Woche später steht die Revanche in Rostock an. Für Raphael Wilder war die – trotz Personalsorgen – doch sehr überraschende Hinrundenpleite gegen die Seawolves Academy die einzige Enttäuschung in dieser Saison. Sein Team nimmt er in Sachen Wiedergutmachung klar in die Pflicht. Es folgt die Reise nach Wedel – auch das haben die Miners drauf, gleichwohl die Norddeutschen auswärts sehr schwer zu bespielen sind.
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