Essen. Die Sportfreunde Katernberg eilen in der Bezirksliga von Sieg zu Sieg und sind Spitzenreiter. So will der Verein den Traum Landesliga realisieren.
Der Traum heißt Landesliga. Die Voraussetzungen? Stimmen an der Meerbruchstraße. „Ich glaube, wir haben eine der schönsten und neuesten Anlagen in Essen. Die Infrastruktur ist sensationell in Katernberg“, findet Trainer Sascha Fischer.
Im inzwischen achten Jahr an der Seitenlinie bei den Sportfreunden Katernberg nimmt er jetzt ein Wort in den Mund: „Ich glaube, der Verein gehört auch in die Landesliga. Die Zuschauer, der ganze Verein sehnen sich dann vielleicht auch mal wirklich danach, wieder jeden Sonntag Landesliga-Fußball zu sehen.“
Sportfreunde Katernberg sind nach zwölf Spieltagen ungeschlagen
Ob das zu realisieren sei, werde sich zeigen, so Fischer. Besser könnte die Stimmung bei der DJK derzeit jedenfalls kaum sein: Ungeschlagen nach zwölf Spieltagen, zuletzt vier Siege in Folge mit fünf Toren oder mehr und Spitzenreiter: Die Sportfreunde Katernberg jagen in der Bezirksliga von Erfolgserlebnis zu Erfolgserlebnis. Zuletzt ließen sie dem Duisburger FV 08 beim 5:1-Heimsieg keine Chance.
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„Die Jungs machen es momentan hervorragend. Sie stehen jetzt natürlich auch am Platz an der Sonne. Dann macht es deutlich mehr Spaß, als wenn man der Musik hinterherrennt“, so Fischer. „Jetzt geben wir mal den Ton an.“
Sportfreunde Katernberg: „Versuchen, diesen Lauf fortzuführen“
Dass seine Mannschaft zu so einer Serie in der Lage ist, hätte der Coach selbst nicht gedacht, „aber wir nehmen es an“, sagt er. „Wir versuchen, diesen Lauf fortzuführen. Unser Ziel ist jetzt erst einmal, mit dem kleinen Kader in einer guten Ausgangsposition für die Rückrunde in die Winterpause zu kommen.“
Dann wollen die Sportfreunde den Kader möglichst noch auf dem Transfermarkt nachschärfen, denn – kaum zu glauben bei der Punkteausbeute – plagen die DJK derzeit Personalprobleme. Zwei Sommerzugänge haben sich während der Vorbereitung bereits wieder verabschiedet, mehrere Stammspieler fehlen momentan verletzt – unter anderem Neuzugang Joel Wyputa, der in den ersten Saisonspielen gleich sechs Mal knipste, in diesem Jahr aber aufgrund einer Knieverletzung nicht mehr zur Verfügung steht.
Sportfreunde Katernberg kompensieren Abgang von Top-Knipser
Der entscheidende Punkt: Katernberg hat den Abgang von 100-Tore-Mann Kevin Zamkiewicz (35) in Richtung SV Burgaltendorf erfolgreich kompensiert. Fischer räumt ein, dass er deswegen zuerst schon „Magengrummeln“ gehabt habe. „Wenn wir mal ein Spiel mit fünf Toren gewonnen haben, hat mindestens drei davon Zamke gemacht“, erklärt der Coach.
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„Der Plan war, dass wir das auf mehrere Schultern verteilen und unberechenbarer werden.“ Und das könnte bislang kaum besser funktionieren - das beste Beispiel: Beim 6:0-Sieg beim FSV Duisburg vor einer Woche trafen sechs verschiedene Spieler.
Katernberg-Trainer Fischer: „Verein gehört in die Landesliga“
Neben dem verletzten Wyputa überragen auch Topscorer Julian Fischer (neun Tore), der am Freitag wettbewerbsübergreifend seinen zweiten Hattrick in Folge schnürte, und Neuzugang Timo Conde (elf Tore) von Landesligist Blau-Weiß Mintard. Magengrummeln? Längst abgehakt.
Beim Top-Spiel zu Hause gegen Verfolger SV Genc Osman Duisburg (drei Punkte weniger), der am vergangenen Spieltag strauchelte, können die Essener in zwei Wochen (So., 10.11., 15.15 Uhr) ihren Vorsprung an der Spitze auf sechs Punkte ausbauen. „Das wäre schon eine Ansage“, meint Fischer. Klar, dass sie in Katernberg inzwischen vom Aufstieg träumen – auch, wenn die Saison natürlich noch lang ist. Der Verein sei jedenfalls für die Landesliga aufgestellt.
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