Essen. Essener Landesligist FC Kray läuft den eigenen Ambitionen vor dem Krisen-Derby gegen Steele hinterher. Der Coach hadert – und macht eine Ansage.
- Der FC Kray steckt nach mehreren sieglosen Spielen auf einem Abstiegsplatz und steht vor dem Derby gegen die SpVgg Steele unter Druck.
- Trainer Bartosz Maslon betont, dass die Mannschaft trotz der Ergebnisse nicht wie ein Abstiegskandidat spielt, jedoch ein effektiver Torjäger fehlt und man oft nicht in Bestbesetzung antreten konnte.
- Trotz der schwierigen Lage bleibt Maslon optimistisch und entschlossen, die Wende herbeizuführen, während intern noch volle Unterstützung für das Trainerteam besteht.
Niederlagen gegen Hamborn und Dingden, Remis gegen Klosterhardt und der Fall auf einen Abstiegsplatz. Der FC Kray hat keine guten Wochen hinter sich und steht vor dem Essener Derby am Freitagabend (19 Uhr) im Heimspiel gegen die SpVgg Steele gehörig unter Druck. So schätzt Trainer Bartosz Maslon die Lage ein.
Dem Essener Landesligisten FC Kray fehlt ein richtiger Stürmer
Bartosz Maslon, vor knapp drei Wochen konnte der FC Kray im Essener Landesliga-Derby noch Adler Union Frintrop mit 1:0 besiegen. Danach stimmten die Ergebnisse aber nicht mehr. Die Realität ist ein Abstiegsrang nach neun Spielen. Wo liegen die größten Probleme?
Wir hätten die Spiele gegen Hamborn Dingden und Klosterhardt alle gewinnen müssen. Gegen Hamborn waren wir in der ersten Hälfte super souverän, hatten zwei gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen, bekommen nach einem individuellen Fehler dann aber das Gegentor und laufen hinterher. Aber wir spielen wirklich nicht wie eine Mannschaft, die unten drinsteht. Wir waren in keinem Spiel schlechter außer gegen Schönebeck. Was uns aber fehlt ist ein richtiger Knipser.
Den wird man so schnell aber nicht herzaubern können.
Das stimmt. Wir haben aber außer gegen Wesel noch nie mit der kompletten Mannschaft gespielt. In Dingden haben wir zuletzt ein super Spiel abgeliefert, hatten unsere Tormöglichkeiten, haben die aber nicht konsequent genug genutzt und waren nicht zielstrebig genug. Wir müssen wohl auch als Trainerteam noch einmal anders ansetzen. In Dingden haben wir schon etwas ausprobiert, weil wir so dünn besetzt waren. Das hat gefruchtet. Vielleicht hätten wir das schon früher machen müssen, nun werden wir aus der Not dazu gezwungen.
Freitagabend steht das Krisen-Duell gegen Steele an. Die SpVgg steht mit nur drei Punkten am Tabellenende. Was passiert, wenn es eine Niederlage gibt?
Dann wird es richtig ungemütlich. Aber ich werde die Segel nicht streichen. Wir kommen da raus und sind heiß auf Freitag. Alle haben Bock drauf. Wir werden in die Zweikämpfe fliegen.
Also wird intern noch nicht am Trainerstuhl gerüttelt?
Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin im ständigen Austausch mit der Sportlichen Leitung. Alle sehen, dass wir Vollgas geben. Sportvorstand Hartmut Fahnenstich ist zum Beispiel häufiger mit in der Kabine. Er hört sich die Ansprachen an und hat danach selbst Bock zu spielen (lacht). Aber natürlich wissen wir, dass sich das von Tag zu Tag ändern kann und Fußball ein Ergebnissport ist.
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