Monheim. Schwarz-Weiß Essen bezwingt auch den 1. FC Monheim - erst bärenstark, dann doch irgendwie dreckig. Das Gegentor beschreibt der Coach als „Slapstick“.
Erst bärenstark und dann doch irgendwie dreckig gewonnen. So könnte man den 2:1-Erfolg des ETB SW Essen beim 1. FC Monheim zusammenfassen. „In den ersten 30 Minuten haben wir wirklich ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir hatten fünf Abschlussmöglichkeiten, aus denen man schon etwas hätte machen können. Das war der einzige Kritikpunkt“, so ETB-Trainer Damian Apfeld nach der Partie, durch die der ETB weiterhin Tabellenzweiter bleibt.
Die Belohnung ließ allerdings bis zur 26. Minute auf sich warten. Erst dann traf Felix Geißler nach einer Hereingabe von der linken Seite zur völlig verdienten 1:0-Führung. „Er hämmert da aus 13, 14 Metern drauf. Danach haben wir noch eine gute Chance durch Niko Bosnjak, der knapp verzieht. Doch dann hören wir ein bisschen auf und verlieren den Faden. Aus dem Nichts kommt Monheim dann auch zum Ausgleich“, rätselte Apfeld über sein Team.
ETB Schwarz-Weiß Essen fehlt die Ordnung in der Schlussphase der ersten Hälfte
In der 41. Minute war Tom Hirsch zur Stelle und brachte die Gastgeber zurück in die Partie. „Das war ein gefühltes Eigentor und Slapstick. Monheim war da das erste Mal bei uns im Strafraum. Dann stasnden wir bedröppelt da“, so Apfeld.
Auch in der zweiten Hälfte fand seine Mannschaft nicht mehr zurück in das zu Beginn noch so starke Spiel. Die Raumaufteilung passte nicht mehr, die Restverteidigung fehlte. „Wir hatten eigentlich nur noch zwei Ebenen: die Aufbauspieler und die letzte Linie. Daher war es ein offenes Spiel. Jede Mannschaft hätte den Punch setzen können“, fand der ETB-Trainer.
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Das glücklichere Ende hatte sein ETB. Zehn Minuten vor Schluss schnappte sich Bosnjak den Ball nach einer Standardsituation im Getümmel, narrte im Dribbling noch seinen Gegenspieler mit einr Finte und schoss die Kugel mit rechts zum Sieg in die Maschen.
Am Sonntag geht es gegen den SV Sonsbeck - Apfeld hat „sehr, sehr großen Respekt“
„In der Nachspielzeit hatten wir sogar noch eine Kontermöglichkeit und treffen die Latte. Wie auch schon in der 75. Minute. Insgesamt freuen wir uns aber einfach, dass wir den nächsten Dreier gesetzt haben. Der Glaube ist bei uns momentan extrem groß. Wir hören nicht auf und verteidigen konsequent. Das ist eine Sache der Mentalität. Und Mentalität ist Qualität.“
Weiter geht es für den ETB schon am Sonntag, wenn der SV Sonsbeck auf dem Kunstrasen am Uhlenkrug zu Gast ist (15 Uhr). Damian Apfeld lässt sich dabei nicht vom mittelmäßigen Tabellenstand der Sonsbecker täuschen: „Ich habe sehr, sehr großen Respekt vor ihnen. Das ist eine großgewachsene Mannschaft, die körperlich sehr stark ist. Eine extremst schwere Aufgabe.“
Vor allem Offensivmann und Klaus Keisers hat es Apfeld, der Sonbeck zuletzt gegen den 1. FC Monheim selbst beobachtete, angetan. „Er hatte einen Kreuzbandriss und ist nun wieder da. Ich war echt überrascht, wie er zurückkam. Er hat da ein sehr starkes Spiel gemacht und wir sahen gegen ihn in der Vergangenheit auch nicht gut aus. Man muss wirklich Respekt vor Sonsbeck haben, dass die sich immer wieder so eine gute Mannschaft zusammenholen.“
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