Essen. Die SpVg Schonnebeck dominiert den SV Biemenhorst nach Belieben und erzielt ein schönes Tor nach dem anderen. Einer stellt alle in den Schatten.

Torfestival am Schetters Busch! Die SpVg Schonnebeck zeigte gegen den SV Biemenhorst keine Gnade und fertigte den Aufsteiger vor den eigenen Zuschauern mit 6:0 ab. Bereits nach 37 Minuten führten die Schwalben mit 6:0. Der beste Mann auf dem Platz war der erst 18-jährige Conor Tönnies. In der ersten Halbzeit erzielte er einen Dreierpack und bereitete dazu noch das 6:0 von Arne Wessels vor. Immer wieder war das junge Sturmtalent an den Angriffen des Oberligisten beteiligt.

Die beiden anderen Treffer im ersten Durchgang erzielte Mittelfeldmann Artur Golubytskij, speziell der Lupfer zum 4:0 war sehenswert. Schonnebeck spielte den Gegner komplett an die Wand, es rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Tor von Biemenhorst zu. Die bemitleidenswerten Gäste sahen absolut kein Land gegen eine bärenstarke Schonnebecker Mannschaft. Zur Pause blieb es dann beim 6:0.

SpVg Schonnebeck siegt im Stile einer Spitzenmannschaft, Tönnies zufrieden

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Hausherren ein, zwei, drei Gänge zurück, gute Chancen gab es aber weiterhin: Tönnies scheiterte aus kurzer Distanz (57.), Wessels schoss knapp drüber (58.) und dann parierte Biemenhorst-Keeper Rene Konst auch noch einen Elfmeter gegen Robin Brandner (68.). Zuvor konnte Wessels im Strafraum nur per Foul gestoppt werden.

Ein siebter Treffer blieb der Spielvereinigung an diesem Sonntagnachmittag verwehrt, so dass Schiedsrichter Julian Strunk das einseitige Spiel nach 90 Minuten mit dem 6:0-Endstand pünktlich beendete. Durch diesen Kantersieg und der gleichzeitigen Niederlage von St. Tönis in Sonsbeck (0:1) steht die Elf von Cheftrainer Dirk Tönnies nach fünf Partien an der Tabellenspitze der Oberliga Niederrhein.

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Eine tolle Momentaufnahme, die für den Coach aber nicht im Vordergrund steht. Der 50-Jährige freute sich einfach über die Galavorstellung im ersten Durchgang: „Viel besser als in der ersten Halbzeit geht es nicht. Wir haben den Gegner dominiert, tollen Fußball gespielt und uns zahlreiche Chancen erarbeitet. Wir waren sehr variabel und unsere Offensive war kaum zu halten. Das 6:0 zur Pause war auch völlig verdient.“

Dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit keinen Treffer mehr erzielte, störte das Trainerurgestein angesichts des klaren Spielstands natürlich wenig: „Wir wollten das Spiel solide runterspielen und kein Gegentor mehr bekommen. Trotzdem hatten wir noch drei, vier richtig gute Chancen. Wichtig war, dass die Null hinten stand. Wir haben im Stile einer Spitzenmannschaft gewonnen.“

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