Monheim. Niederwenigern führt in Monheim mit 2:0, muss sich aber mit einem Punkt begnügen. Dennoch sagt der Trainer: „Wir sind jetzt angekommen in der Liga.“
Der erste Punktgewinn in der Oberliga-Saison auf der einen Seite, zwei verlorene Punkte nach 2:0-Führung auf der anderen Seite. Das 2:2-Remis am Mittwochabend beim 1. FC Monheim sorgte für gemischte Gefühle bei den Sportfreunden Niederwenigern. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das späte Gegentor freut, aber es war ein sehr gutes Spiel, und ich habe immer gesagt, dass die Entwicklung für mich im Vordergrund steht, und die war zu sehen“, so SFN-Trainer Marcel Kraushaar.
Die Sportfreunde waren per Doppelschlag mit 2:0 in Führung gegangen. Beide Trefer fielen nach einem Angriff über außen. Zunächst war Paul Renneberg mit dem Kopf zur Stelle (21. Minute), dann Marc Rapka mit dem Fuß (23.).
Sportfreunde Niederwenigern kassieren ein unglückliches Gegentor
Unglücklich kassierten die Sportfreunde dann in der 35. Minute ein Gegentor nach einer Pingpong-Situation im eigenen Sechzehner. Letztlich fiel der Ball Monheims Aleksandar Bojkovski vor die Füße, so dass dieser ohne Probleme einschieben konnte.
Ansonsten blieben die Mitaufsteiger aus Monheim zunächst offensiv harmlos. „Wir haben sie gut ihrer Stärken beraubt“, lobte der SFN-Trainer, dessen Mannschaft erneut hätte davonziehen können. Sowohl durch gefährliche, aber nicht ideal zu Ende gespielte Konter, als auch durch Marc Rapka, der per Chipball bedient wurde und aus acht Metern am Keeper scheiterte. Auf der anderen Seite parierte SFN-Keeper Yannick Ruhs souverän einen Kopfball nach einem Eckball der Gastgeber.
Der 1. FC Monheim gleicht spät doch noch zum 2:2-Remis aus
Erneut unglücklich kassierten die Sportfreunde in der 83. Minute dann den Ausgleich: Yannick Ruhs, der ansonsten ein sicherer Rückhalt war, misslang ein Abstoß. Der flach ins Mittelfeld geschlagene Ball wurde abgefangen und führte zu einem Mohnheimer Konter, den Assani Likimya zum 2:2 vollendete. „Natürlich ist das bitter. Aber wir haben wirklich lange Zeit ein gutes Spiel gemacht, und mir ist wichtig, dass das so in Köpfen der Jungs bleibt. Das war ein riesiger Unterschied zu vorletzter Woche, als ich nicht zufrieden war“, sagte Marcel Kraushaar, für den der Punktgewinn ein wichtiges Erfolgserlebnis darstellt.
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„Wir sind nach drei Niederlagen jetzt angekommen in der Liga und haben den Bock heute umgestoßen. Wenn man sieht, dass wir vor dem 2:2 kaum etwas zugelassen haben und das dritte Tor hätten machen können, denke ich, dass Mohnheim am Ende glücklicher mit dem Punkt sein kann als wir“, meinte Marcel Kraushaar, der auch angesichts der Konkurrenz nicht zu streng mit seiner Mannschaft umgehen will: „Man darf nicht vergessen, dass in der Oberliga Gegner kommen, die richtig Fußballspielen können und die teilweise sogar Spieler mit Bundesliga-Erfahrung in ihren Reihen haben.“
So haben sie gespielt:
Tore: 0:1 Paul Renneberg, 0:2 Marc Rapka (23.), 1:2 (35.), 2:2 (83.).
SF Niederwenigern: Ruhs - Nissen, Enz (82. Dorka), Renneberg, Machtemes (72. van Kleef), Barrera, Lümmer, Gerhardt, Rapka, Rascho, Schumacher (83. Golz).
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