Essen. Der SuS Haarzopf, der SV Burgaltendorf und der SCWH haben alle drei Spiele gewonnen. Doch Haarzopfs Sportchef überrascht mit einer Aussage.
Drei Essener Mannschaften haben in den beiden Bezirksliga-Staffeln nach drei Partien einen perfekten Start hingelegt: Die Rede ist vom SV Burgaltendorf, SC Werden-Heidhausen und SuS Haarzopf. Diese Teams können die Maximalausbeute von neun Punkten vorweisen. Während man beim ambitionierten SVA durchaus mit diesem starken Auftakt rechnen konnte, zählen die anderen beiden Mannschaften bislang definitiv zu den positiven Überraschungen.
In der Bezirksliga Gruppe sechs besiegte Werden den TSV Bruckhausen (1:0), FSV Duisburg (3:2) und Duisburg 08 (3:1). Es waren aber alles enge Spiele, die zeitweise auf Messers Schneide standen. Beim jüngsten Erfolg gegen Duisburg 08 fiel der entscheidende Treffer zum 3:1 erst in der Nachspielzeit. Auch deshalb weiß der langjährige SCW-Trainer Danny Konietzko diesen starken Saisonstart einzuordnen.
SC Werden-Heidhausen sieht sich trotz der neun Punkte erst bei 60 bis 70 Prozent
„Mit der Punktezahl bin ich natürlich mehr als einverstanden. Wir haben das Maximale aus den ersten drei Spielen rausgeholt. Die Tabelle interessiert mich nach dem dritten Spieltag aber überhaupt nicht, weil sie da noch keine Aussagekraft hat. Nach zehn oder 15 Spieltagen wird sich herauskristallisieren, welche Mannschaften wo zu finden sind“, erklärt Konietzko im Gespräch mit dieser Redaktion.
Um weiterhin oben dranzubleiben, ist es für den Coach elementar wichtig, dass die Leistungsträger fit bleiben: „Wenn wir dann noch die Grundtugenden abrufen, sind wir für jeden Gegner sehr unbequem zu bespielen. Wir müssen weiter sehr hart an uns arbeiten. Ich sehe uns erst bei 60 bis 70 Prozent. Im kommenden Spiel erwartet uns bei Viktoria Buchholz dann ein echter Prüfstein.“
Trotz Top-Start des SuS Haarzopf: „Haben nicht unsere beste Leistung gebracht“
Deutlich souveräner sicherte sich der SuS Haarzopf in der Bezirksliga Gruppe zwei die drei Siege. 5:0 gegen Germania Wuppertal, 3:1 gegen Sportfreunde Niederwenigern II und 3:0 gegen Tusem Essen. Kurios: Trotz neun Punkten und 11:1 Toren sieht Sportchef Friedhelm Ingenhag seine Mannschaft noch nicht auf dem Top-Niveau angekommen: „Wir haben in allen drei Spielen nicht unsere beste Leistung gebracht, so ehrlich muss man sein. Aufgrund unserer Mentalität haben wir aber die Partien gewonnen. Mit Deniz Hotoglu haben wir nur einen erfahrenen Spieler geholt. Ansonsten sind viele junge Akteure im Kader, die bisher einen guten Eindruck machen und voll mitziehen.“
In den kommenden beiden Wochen stehen für die Haarzopfer zwei Spitzenspiele auf dem Programm: Erst empfängt die Mannschaft von Chefcoach Marco Guglielmi den Tabellenführer ASV Mettmann (15:1 Tore), eine Woche später gastiert der Bezirksligist dann beim Zweiten 1. FC Wülfrath (15:2 Tore). Der 68-jährige Ingenhag weiß, dass diese beiden Spiele schon richtungsweisend dafür sein können, wo der Weg des SuS hinführt: „In dieser Liga steckt verdammt viel Qualität. Gefühlt die halbe Bezirksliga möchte aufsteigen. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Unser Ziel ist es natürlich, dass wir in diesen Top-Spielen jetzt auch ungeschlagen bleiben.“
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