Essen. Die Handballer des Tusem Essen haben nicht nur ihr Saisonziel definiert, sondern direkt eine Strategie für die kommenden Jahre.
Beim Tusem ist ein Generationenwechsel vollzogen. Leistungsträger, die die Mannschaft in den vergangenen Jahren geprägt haben, sind nicht mehr dabei – die Konsequenz: Essen hat die jüngste Mannschaft der 2. Handballbundesliga.
Klingt, als würde das Ziel, was man erreichen möchte, weit weg sein. Der Tusem will seinen Stempel als „Ausbildungsverein“ ablegen. Der sportliche Leiter Herbert Stauber erklärt: „Die Mannschaft, die wir jetzt haben, soll im Kern in den nächsten drei Jahren zusammenbleiben. In denen wollen wir eine gute Entwicklung nehmen, und dann auch wieder oben mitspielen.“
Tusem Essen: Saisonziel ist einstellig
Doch dadurch, dass der Tusem in den vergangenen Jahren vor allem recht junge Akteure verpflichtet hat, bieten sich auch finanziell wieder andere Möglichkeiten. Musste man früher oft starke ältere Spieler bei Verhandlungen zur Vertragsverlängerung ziehen lassen, so können die jungen Spieler eher gehalten werden. Dass punktuell mal ein Spieler abwandert, ließe sich aber nie nicht vermeiden, so Stauber.
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Der Plan für die kommende Saison sei es, diesen Prozess mit Trainer Daniel Haase möglichst weit voranzutreiben, aber auch ganz konkret „ein einstelliger Tabellenplatz“. Nach Rang elf in der Vorsaison soll es nun wieder unter die Top 10 der Liga gehen. „Die Voraussetzungen dafür haben wir. Unser Spiel wird brutal schnell, da wir viele junge Spieler haben. Wir wollen attraktiven Handball spielen und ich bin mir sicher, dass die Zuschauer mehr Tore sehen als in den letzten Jahren – auf beiden Seiten“, verspricht Herbert Stauber.
Offensives Spiel und Fitness im Fokus
Der Tusem werde eine mutigere Art haben zu verteidigen, was nicht immer ganz ohne Risiko funktioniere, aber insgesamt wohl mehr erfolgreiche Angriffe bringe. Dies soll Trainer Daniel Haase im Training vorantreiben, was einen guten Fitnessstand seiner Spieler erfordere. Stauber lässt sich daher auch gerne zu einem kleinen Wortspiel hinreißen: „Die Jungs sollen rennen wie die ‚Haasen‘.“
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