Essen. An zwei Orten wird aus Asche Kunstrasen. Der VfL Kupferdreh feiert das mit einem Turnier. Er und ein anderer Klub ziehen vorübergehend um.

Es ist ein riesengroßer Schritt für den VfL Sportfreunde 07 und den RSC Essen. Am Dienstagabend entschloss der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe Essen die Sanierung der Sportanlage an der Veronikastraße, also der Heimat des VfL Sportfreunde 07. Der feierte zuletzt auf den letzten Drücker den Klassenerhalt in der Kreisliga B und hofft nun, auf dem Kunstrasenplatz, der an die Stelle des Ascheplatzes tritt, einen sportlichen Aufschwung. „Für uns bedeutet das definitiv eine neue Wettbewerbsfähigkeit und vor allem eine konstante Möglichkeit im Jugendbereich“, freut sich VfL-Trainer Benedikt Birwe über die Entscheidung.

Neben dem neuen Belag des Spielfeldes sollen auch die Trainingsbeleuchtung sowie die Entwässerung, die Wegeflächen und die Spielfeldbarrieren neu gestaltet werden. Die Planungen für das Bauprojekt werden bald ausgeschrieben. Im Frühjahr 2025 sollen die Arbeiten beginnen. Die ermittelten Planungskosten belaufen sich auf rund 135.000 Euro netto, die Gesamtbaukosten inklusive Planungskosten auf rund 1.000.000 Euro netto.

Für den VfL Sportfreunde 07 werden die Arbeiten einen vorübergehenden Umzug zur Sportanlage Im Walpurgistal bedeuten. Dort spielt aktuell der RSC Essen in der Kreisliga C, der wiederum nach Abschluss der Arbeiten an der Veronikastraße ebenfalls dort seine Fußballspiele ausrichten wird.

VfL Kupferdreh richtet am Wochenende den Hammercup zum Abschied aus

Einen Schritt weiter ist da schon der VfL Kupferdreh, der am Wochenende mit einem Turnier seinen Abschied von der Sportanlage „Am Eisenhammer“ an der Nierenhofer Straße feiert. „Für unseren Verein ist der Umbau ein Geschenk. Bei all der Kreisliga-Romantik: Der Ascheplatz am Eisenhammer hat seinen Zenit schon vor langer Zeit überschritten. An eine Gewinnung von Nachwuchs oder jungen Nachwuchsspielern war mit diesem Untergrund kaum zu denken. Zu attraktiv waren die Platzangebote der Konkurrenz in Verhältnis zu unserem Platz“, sagt Andre Wölting vom VfL. Entstehen sollen gleich drei Felder mit unterschiedlicher Größe.

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Er spricht von einem Befreiungsschlag, der neben der Wahl eines neuen Vorstandes viel Hoffnung in den Klub gebracht habe. Mit dem „Hammercup“, einem Kleinfeldturnier, nimmt der VfL am Samstag ab 11 Uhr Abschied von der eigenen Anlage. Mit dabei sein werden Teams des VfL, des TC Freisenbruch, der SpVgg Gerschede, des SV Burgaltendorf, der SF Niederwenigern, des FC Möllney, des FC BG Überruhr sowie Auswahlmannschaften der Freiwilligen Feuerwehr und der Familie Saibel. Neben den Spielen wird auch für Verpflegung sowie Musik gesorgt sein.

Danach geht es für den VfL ebenfalls erst einmal auf Reisen, auch wenn der Tag, an dem die Arbeiten beginnen werden, noch nicht feststeht. „Für die Dauer der Umbaumaßnahme, wir rechnen aktuell mit einem Jahr Bauzeit, mussten wir eine vorübergehende Heimat finden. Unsere Seniorenmannschaft wird bereits ab der kommenden Woche auf der BSA in Überruhr trainieren, die Alt-Herren-Mannschaft wird zunächst am Hinsbecker Berg den Ball rollen lassen. Dabei noch einmal vielen Dank an die SG Kupferdreh-Byfang und vor allem an Teutonia Überruhr, die uns Trainings- und Spielzeit zur Verfügung stellen“, so Wölting.

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