Essen. Permanenten Druck auf den Gegner und Qualität in der Offensive – darauf setzt Dennis Brinkmann, neuer Trainer beim Essener Oberligisten FC Kray.
Mitte Februar wurde bekannt, dass Trainer Philip Kruppe den FC Kray am Saisonende verlassen wird, um sich mehr auf sein Privatleben konzentrieren zu können. Kurz darauf verpflichtete der Oberligist bereits seinen Nachfolger: Dennis Brinkmann wird das Ruder an der Buderusstraße in der kommenden Spielzeit übernehmen.
Der 41-Jährige bestritt in seiner aktiven Karriere knapp 100 Pflichtspiele für Rot-Weiss Essen und lief für Alemannia Aachen sieben Mal im Uefa Pokal auf. Nach seine Profikarriere kickte er unter anderem für Blau-Weiß Mintard in der Bezirksliga und den SV Vonderort in der Kreisliga C. Zuletzt trainierte er den Oberligisten FC Gütersloh.
Herr Brinkmann, wie ist es zur Kontaktaufnahme mit dem FC Kray gekommen?
Brinkmann: Ich habe schon länger einen guten Draht zu Günther Oberholz. Nachdem bekannt wurde, dass Philip Kruppe sein Amt am Ende der Saison zur Verfügung stellt, habe ich mich mit den Verantwortlichen zusammengesetzt. Wir haben dann ziemlich schnell eine Einigung erzielt.
Hat es vor dem Wechsel in Ihren Überlegungen eine Rolle gespielt, dass Sie als gebürtiger Essener einen besonderen Bezug zu der Stadt haben?
Definitiv. Ich bin in Essen geboren und kenne den Verein. Dazu besitze ich die nötige Lizenz und sehe viel Potenzial in der Mannschaft. Die gute Jugendarbeit und das vorhandene Entwicklungspotenzial waren ebenfalls ausschlaggebend für meine Entscheidung.
Wie sehen die Transferplanungen für die nächste Saison aktuell in der Corona-Zeit aus?
Die Gespräche finden ganz normal statt und unser Sportlicher Leiter Mario Salogga hat auch schon einige Spieler für die kommende Spielzeit verpflichtet. Wir haben weitere Leute auf dem Zettel, allerdings ist es schwierig, weil wir die Spieler nur per Videomaterial beobachten können. Das schränkt uns aktuell leider in unserer Planung ein.
Welche Ziele verfolgen Sie mit dem FC Kray?
Ich will den Fußball in Kray verändern. Die Jungs wollen den Ball haben und agieren. Wir müssen gallig sein, den Gegner permanent unter Druck setzen und in der Offensive unsere Qualität ausbauen. Den neuen Stil wollen wir erfolgreich einstudieren.
Sie haben über vier Jahre für Rot-Weiss Essen gespielt und in dieser Zeit knapp 100 Pflichtspiele für den Verein absolviert. Verfolgen Sie noch die Entwicklung des Klubs?
Wenn es der Zeitplan zulässt, gehe ich noch ins Stadion und schaue mir die Spiele an der Hafenstraße live an. Des Weiteren laufe ich für die Essener Traditionsmannschaft auf. Dementsprechend habe ich noch Kontakt zu einigen ehemaligen RWE-Spielern.