Mülheim/Hattingen. Ein Punkt reicht den Sportfreunden Niederwenigern im Duell mit dem VfB Speldorf. Hier gibt es Sonntag die Informationen live vom Platz

„Sonntag alle nach Speldorf! Alle in gelb! Zusammen zurück in die Oberliga!“, heißt es auf den vereinseigenen Kanälen der Sportfreunde Niederwenigern. Alles ist angerichtet. Am Sonntag reicht beim Landesliga-Auswärtsspiel beim VfB Speldorf ein Punkt, um den Aufstieg in die Oberliga perfekt zu machen.

Die zweite und die dritte Mannschaft der Schwarz-Gelben haben extra ihre Spiele verlegt, um beim möglichen Aufstiegsspiel der Erstvertretung dabei zu sein. Mit einem Bus wollen sie nach Mülheim anreisen. Die Frauen hingegen müssen spielen, haben aber angekündigt, in Hattingen am Platz auf die Männer zu warten.

SF Niederwenigern: Ausgangslage, Erinnerung und Innensicht

Die Ausgangslage: 76 Punkte haben die Sportfreunde Niederwenigern nach 34 Spielen auf dem Konto. Der Tabellenzweite ist der SV Biemenhorst, der aktuell bei 70 Punkten steht. Somit ist klar: ein Punkt reicht. Während Niederwenigern um 15 Uhr beim VfB Speldorf antritt, wird die Partie des SV Biemenhorst beim SV Scherpenberg um 15.30 Uhr angepfiffen.

Die Erinnerung an 2019: Simon Bukowski stieg einst mit Niederwenigern in die Oberliga auf. An diesem Wochenende könnte er gleich doppelt jubeln. Erst am Samstag mit der TSG Sprockhövel II, mit der er im Relegationsspiel gegen den TSV Fichte Hagen um die Bezirksliga spielt, dann mit seinem Ex-Klub am Sonntag. „Meine Erinnerungen sind durchweg positiv. Es ist ein super toller Club mit tollen Leuten, bei den Spielen ist immer viel los, dieses Dorfgefühl wird da gelebt, das macht total Spaß“, sagte Bukowski vor dem Wochenende. Wie seine Erinnerungen an den letzten Aufstieg mit den SFN sind, können Sie hier nachlesen.

Die Innensicht: Florian Machtemes hat vor dem möglichen Aufsstiegsspiel ein ausführliches Interview gegeben. Unter anderem sagt der Mittelfeldmann: „Wir haben schon so viele Spiele gespielt, in denen Druck drauf war: Biemenhorst, Dingden, Kray. Klar hat man etwas zu verlieren, weil man es in der eigenen Hand hat. Dadurch hat man aber gleichzeitig auch etwas zu gewinnen. Im Training war auch richtig Power, da will sich jeder noch einmal zeigen. Alle sind fokussiert, wir sind aber auch sehr optimistisch“. Das ganze Interview gibt es hier zu lesen.

Der Liveticker (ab Sonntag, 14 Uhr)

  • Hallo aus Speldorf! In 45 Minuten wird die Partie angepfiffen. Noch ist alles ruhig auf der Anlage in Mülheim. Auf dem Platz spielen sich Kinder und ein paar Spieler die Bälle zu. Draußen herrscht entspannte Stimmung.
  • Die Anlage füllt sich, die Teams sind mitten drin im Aufwärmen. Auch die Spieler der zweiten und dritten Mannschaft der SFN kommen nun an und befestigen das erste Banner am Zaun vor dem Feld. Gelbe Trikots sind nun in der Überzahl in Speldorf.
  • Die Teams laufen ein. Zunächst werden noch die Spieler verabschiedet, die Speldorf am Saisonende verlassen.
  • So geht es Niederwenigern an: Jan Dehl - Fabian Lümmer, Ole Nissen, Jakob Heufken, Amin Ouahaalou - Jordi Barrera, Florian Machtemes - Marc Rapka, Schevan Rascho, Dominik Enz - Maximilian Golz
  • Die Aufstellung des VfB Speldorf: Ossmann - Büchner, Bimpek, Kanzen, Aldemir, Pollmann - Timm, Fritzsche, Paul - Özgen - Arthur
  • Acht Minuten sind gespielt. Noch passiert nicht viel. Speldorf ist voll drin in der Partie, Torchancen gab es noch keine.
  • 14. Minute, 1:0 für Speldorf! Der VfB nutzt einen Eckball zur Führung. Anil Özgen setzt sich im Strafraum durch und köpft. Jan Dehl ist noch dran, kratzt ihn raus. Der Linienrichter deutet aber an, dass der Ball mit vollem Umfang im Tor war. Knappes Ding, aber nun wird die Aufgabe für die Hattinger komplizierter. Dennoch: ein Punkt reicht.
  • Langer Ball der Sportfreunde auf Dominik Enz, aber weggeköpft. Niederwenigern findet bisher keine Lücken gegen die Speldorfer Fünferkette.
  • Beinahe das 2:0 für Speldorf. Über die linke Seite ziehen die Mülheimer in den Strafraum. Der Abschluss unter Bedrängnis titscht nur Millimeter am Pfosten vorbei. Aktuell sieht es nicht gut aus für Niederwenigern.
  • Und so schnell kann es gehen! Die erste gefährliche Aktion der Sportfreunde Niederwenigern sitzt! Die Hattinger kontern direkt nach der großen Chance der Speldorfer. Von Keeper Jan Dehl geht es über die linke Abwehrseite. Dann wird Rascho geschickt, der wiederum Rapka bedient. Der Außenstürmer zieht in den Strafraum und schiebt am Speldorfer Keeper vorbei zum Ausgleich. Nun wäre Niederwenigern aufgestiegen.
  • Niederwenigern fordert Elfmeter. Aber das war zu wenig, weiter geht es. Es ist relativ ruhig auf dem Feld gerade, beide Teams wollen in die Pause. Nur SFN-Trainer Marcel Kraushaar ist unzufrieden mit dem Abwehrverhalten seines Teams, macht dem lautstark Luft.
  • Halbzeit - 1:1. Noch ist alles drin, die Gäste müssen dieses Ergebnis nur halten, dann ist die Oberliga Realität.
  • Die zweite Hälfte läuft.
  • Wenig Neues auf dem Feld und auf den Tribünen. Draußen herrscht ruhige Vorfreude, laute Anfeuerungsrufe gibt es aber nicht. Auf dem Platz ist Niederwenigern etwas in den Sicherherheitsmodus gegangen. Mehr Struktur, weniger Risiko.Marc Rapka kommt über die linke Seite durch, spielt in die Mitte, findet aber keinen Mitspieler. Pierre Kanzen klärt zur Ecke - und dann passiert es. Maximilian Golz köpft und zwingt Speldorfs Keeper zur Glanzparade, doch erneut ist Rapka zur Stelle. Aus weniger als zwei Metern staubt er ab. 2:1 für Niederwenigern. Das ist wohl der Aufstieg. Nun kommen auch die Fans.
  • Speldorf hat sich nicht aufgegeben, keineswegs. Vor allem über Kopfbälle bleiben die Mülheimer gefährlich. Doch zuerst ist Dehl zur Stelle, dann hat Kevin Mohumed das falsche Timing.
  • Beinahe das 3:1! Dominik Enz ist durch, schießt aber am langen Pfosten vorbei.
  • Hier sieht es nicht danach aus, dass noch etwas anbrennt für Niederwenigern. Speldorf bräuchte dafür zwei Tore, das ist momentan weit weg.
  • Gelb-Rot für Speldorfs Kapitän Hotoglu. Der Schiedsrichter hat ein Spucken wahrgenommen - sehr harte Entscheidung.
  • 3:1 und Deckel drauf. Sergej Stahl verwandelt einen Elfmeter nach Foul an Rapka.
  • Hier geht es zum Spielbericht. Fotos und mehr folgen.

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