Essen. Der SV Borbeck braucht sechs Punkte aus zwei Spielen und Patzer der Konkurrenz. Von Nervosität ist aber nichts zu spüren. Die Gründe.
Aufgeben verboten! Das ist die klare Devise beim SV Borbeck vor dem Endspiel am kommenden Sonntag. Von Angst ist beim A-Ligisten rein gar nichts zu spüren. Dabei würde bei einer Pleite beim FC Karnap (Anstoß 11 Uhr) die direkte Rückkehr in die Kreisliga B feststehen. Trainer Kevin Betting lässt aber keinerlei negativen Gedanken zu.
„Im Prinzip haben uns ja schon alle nach der Niederlage gegen Adler Union Frintrop II vor einigen Wochen abgeschrieben. Aber wir haben uns immer wieder herangekämpft. Wir haben den Glauben nicht verloren, dass wir noch sechs Punkte in den letzten beiden Spielen holen“, sagt Betting – zunächst gegen Karnap, dann gegen Croatia Essen.
SV Borbeck ist auf die Konkurrenz angewiesen
Doch selbst wenn es am Wochenende mit dem Sieg klappt, ist der SV Borbeck auf die Konkurrenz angewiesen. Fünf Punkte Rückstand sind es aktuell auf Barisspor Essen und Croatia, sechs auf Al-Arz Libanon. Am Wochenende spielt Al-Arz gegen die Spvg Schonnebeck II, Croatia empfängt den schon als Absteiger feststehenden VfB Frohnhausen II und Barisspor begrüßt Adler II auf der eigenen Anlage.
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„Das Restprogramm von Al-Arz und Barisspor ist knallhart. Am letzten Spieltag geht es gegen Fatihspor und den SC Frintrop, die dann hoffentlich noch im Fernduell um den Aufstieg sind“, so Betting.
Esad Morina könnte im Schlussspurt für die Punkte sorgen
Ein Ass im Ärmel hat der SV Borbeck auch noch für die verbleibenden zwei Spiele. Eigentlich drückt der Schuh nämlich vor allem in der Offensive. Nur 36 Tore erzielten die Borbecker in 26 Spielen, lediglich Frohnhausen II hat noch einmal weniger getroffen. Im Saisonfinale könnte nun aber Esad Morina zum Unterschiedsspieler werden.
Der beim FC Schalke 04 ausgebildete Stürmer spielte später auch in der Oberliga und schloss sich während der Saison dem SV Borbeck an, kam aber bisher nur auf einen Einsatz – unter anderem aufgrund eines Muskelfaserrisses. Den hat der 27-Jährige nun aber auskuriert. „Ich bin guter Dinge, dass er die letzten beiden Spiele mitmacht. Wenn man sieht, wie er sich bewegt, die Dinger reinmacht und hinter die Ketten läuft, das ist der Wahnsinn“, so Betting.
Planungen laufen zweigleisig
Nichtsdestotrotz laufen natürlich die Planungen für die kommende Saison zweigleisig, alles andere wäre fahrlässig, wie auch der Trainer weiß.
Betting: „Wir haben 24 ligaunabhängige Zusagen. In der Kreisliga A wäre der Kader gut für einen Mittelfeldplatz, in der Kreisliga B wäre der Aufstieg das Ziel. Aber die Jungs sind nach dem Sieg gegen die SG Altenessen heiß, nun erst einmal zwei Siege zu holen und den letzten Strohhalm zu ergreifen. Von Nervosität merke ich da nichts.“
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