Essen. Sonntag könnte VfB Frohnhausens Fall in die Bezirksliga feststehen. Oder rettet er sich in den Relegations-Marathon? Das sagt Issam Said.

Der Tag der Entscheidungen naht. Am vorletzten Spieltag zittert ein Essener Septett, der Abstieg könnte Sonntagnachmittag für den VfB Frohnhausen, den SC Türkiyemspor, den SV Borbeck, den FSV Kettwig, den SV Leithe, der SG Kupferdreh-Byfang II und Rot-Weiss Essen III feststehen. Gehen Sie offenen Auges oder mit großer Hoffnung dem Spiel entgegen?

Klar ist die Lage für VfB Frohnhausens Issam Said. Zwar hat der VfB in der Landesliga nur drei Punkte Rückstand auf die SpVgg Steele, der Coach selbst hat aber wenig Hoffnung, dass der Klassenerhalt noch klappt.

„Sonntag kann passieren, dass es das Ende wird, dass der Abstieg da ist. Man macht sich schon ein bisschen Sorgen, aber wir hatten genug Zeit, uns darauf einzustellen. Es ist eine scheiß Situation, die Mannschaft hat die Saison dem Druck nie standgehalten, daher weiß ich nicht, ob sie das am Wochenende wird“, so Said.

VfB Frohnhausen muss auf einen feststehenden Absteiger hoffen

Gewinnt Frohnhausen beim 1. FC Lintfort, dem Tabellenzwölften, nicht, und holt die SpVgg Steele im Heimspiel gegen den bereits als Absteiger feststehenden FSV Duisburg mindestens einen Punkt, ist klar, dass der VfB in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielt. Bei einem Sieg hingegen wäre noch alles drin.

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Denn bei Punktgleichheit würden Steele und Frohnhausen – oder auch die aktuell sechs Punkte vor dem VfB liegende SGE Bedburg-Hau – zwei Entscheidungsspiele um den Relegationsplatz austragen. Danach folgt die Partie gegen den 16. der Parallelstaffel. Aktuell wäre das Fortuna Dilkrath. Aber auch der SV Wermelskirchen, die SG Unterrath, der VSF Amern und Victoria Mennrath sind dort noch im Rennen.

Ein halbes Jahr lang wird Issam Said noch als Trainer mithelfen

Natürlich sei die Hoffnung da, sich ein Endspiel zu erkämpfen. „Aber wir haben in dieser Saison nicht zweimal hintereinander gewonnen. Wie sollen wir nun sechs Siege in Folge holen?“, fragt sich Said. Die Zukunftsplanungen seien daher auf die Bezirksliga ausgerichtet, in der Issam Said ins zweite Glied rücken wird und seinen Bruder Chamdin die Rolle als Cheftrainer überlässt.

„Wir planen für die Bezirksliga, für die Landesliga bräuchte es ein kleines Weltwunder. Alle Jungs, die zu uns kommen, wissen Bescheid. Ich selbst werde noch ein halbes Jahr lang meinen Bruder unterstützen, werde aber versuchen, mich so wenig wie möglich einzumischen und mich dann Ende des Jahres zurückziehen und nur noch den Sportlichen Leiter machen.“

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