Essen. Die A-Jugend von Rot-Weiss Essen lässt den SC Velbert nicht den Hauch einer Chance – und muss nun auf die SpVg Schonnebeck hoffen.

Ein Spiel bleibt Rot-Weiss Essens U19 in der Niederrheinliga in dieser Saison noch. Am 26. Mai steht die Auswärtspartie bei der DJK Arminia Klosterhardt an. Den Höhepunkt der Saison bewahrte sich das Team von Trainer Simon Hohenberg aber mitnichten für den letzten Spieltag auf. Stattdessen zog RWEs A-Jugend diesen auf den Sonntag vor. Im letzten Heimspiel gelang ein 14:0-Kantersieg über den SC Velbert!

Es waren keine zwei Minuten gespielt, da traf Mehmet Can Demirci schon zum 1:0 für RWE. Bis zum Pausenpfiff legten Ben Berzen per Doppelpack, Etienne-Noel Reck und Yan Marcos Friessner Montas nach. Im zweiten Spielabschnitt leistete der SC Velbert, der durch die Pleite auf Rang elf und somit in die direkte Abstiegszone fällt, überhaupt keine Gegenwehr. Demirci, Beerzen und Milot Ademi trafen noch zwei Mal, Ahmed Etri dreifach. Für RWE kommt es am letzten Spieltag also zum Titelshowdown. Die Essener müssen ihre eigenen Hausaufgaben in Klosterhardt machen und zugleich auf einen Ausrutscher des TSV Meerbusch hoffen. Der gewann am Sonntag mit 1:0 gegen den VfB Hilden und spielt am 26. Mai bei der SpVg Schonnebeck. Der SC Velbert braucht hingegen einen Sieg im letzten Heimspiel gegen Dostlukspor Bottrop, das nur einen Zähler weniger hat, um den direkten Abstieg noch zu verhindern.

Die SpVg Schonnebeck hat mit diesen Abstiegssorgen nichts mehr zu tun. Am Sonntag gelang ein 2:1-Erfolg über den SC St. Tönis. Juri Korte und Henri Kvesa sorgten für die Wende, nachdem St. Tönis in der ersten Hälfte in Führung gegangen war. Schonnebeck bleibt Vierter und könnte RWE Ende Mai einen riesigen Gefallen tun.

Die SG Essen-Schönebeck kann sich hingegen schon längst auf die Relegation einstellen. Nach dem 1:4 gegen die SG Unterrath (Tor durch William Elinam Atamudzi Paintsil) bleibt die SGS bei 26 Punkten und somit auf Rang sieben. Während der direkte Klassenerhalt bei sechs Zählern Vorsprung nicht mehr möglich ist, droht nun am 26. Mai sogar noch der ganz große Fall. Zwar liegen zwischen der SGS und der direkten Abstiegszone auch noch der punktgleiche KFC Uerdingen, der SC St. Tönis (25 Zähler) und Arminia Klosterhardt (24), bei einer Pleite und gleichzeitigen Punktgewinnen des KFC beim VfB Hilden, von St. Tönis in Unterrath, von Klosterhardt gegen RWE und keinem Unentschieden zwischen dem SC Velbert und Dostlukspor Bottrop könnte aber sogar noch der direkte Abstieg Realität werden.

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