Essen. Der Wind, der Wind, das himmlische Kind. Es war das Wetter, das das Kreisliga-Duell entscheidend beeinflusst hat. Im Keller ist Wirbel.
Wenn ein Trainer davon spricht, man habe heute gegen zwölf Mann gespielt, dann ist mit diesen Worten eigentlich immer eine Kritik am Schiedsrichter gemeint. RuWa Dellwigs Trainer Hassan Al Hamad meinte nach der 1:2-Niederlage seines Teams gegen Alemannia Essen diesmal aber nicht den Unparteiischen, sondern die Natur. „Das ist eine Katastrophe da auf dem Platz. Wir haben in der ersten Hälfte gegen den Wind gespielt. Das ist, als ob du gegen zwölf oder 13 spielst“, so Al Hamad zu den Wetterbedingungen auf der Anlage an der Haedenkampstraße.
Die 1:2-Niederlage gegen Alemannia Essen, das nun an RuWa in der Tabelle vorbei auf Rang zwei gezogen ist, habe auch mit dem Wind zu tun gehabt, aber nicht nur. „Viele Spieler sind ausgefallen aufgrund von Verletzungen oder Urlaub. Ich musste auch A-Jugendliche einsetzen. Ich selbst habe in dieser Saison auch oft gespielt, falle aber gerade mit einem Faserriss aus“, so Al Hamad.
Alemannia Essen geht gegen RuWa Dellwig zunächst mit 2:0 in Führung
So sei die 2:0-Führung der Alemannia auch gerecht gewesen. Zunächst traf Berkan Kiris nach Vorlage von Bekir Kozak (28. Minute), dann erhöhte Ivan Wetshemungu nach Freistoßflanke von Kiris (69), am Ende brachte Raschid Marcel El-Damen per Kopf nach Ecke noch einmal Spannung ins Spiel (73.).
„Ein Unentschieden wäre am Ende gerecht gewesen. Wir haben unnötig verloren, aber so ist Fußball. Wir haben zu wenig Zug zum Tor“, monierte Al Hamad, der acht neue Spieler für die kommende Saison ankündigte. Vier davon kämen aus der Landesliga. Namen wollte er aber noch nicht verraten.
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Sein Gegenüber Vahdet Özbek war ob des Sieges natürlich zufreiden: „Ich habe vorher gesagt, dass die Mannschaft Charakter zeigen muss, weil wir zuvor zwei Mal verloren haben. In der ersten Hälfte waren wir sehr dominant, da hatte RuWa keine Torchance. Das hatte aber auch mit dem Wind zu tun. In der zweiten Hälfte wurde es noch einmal zittrig.“
Al-Arz Libanon rutscht in die Abstiegszone
Während in der Kreisliga A1 Fatihspor Essen fünf Spieltage vor Schluss nach dem 4:0-Sieg über den NK Croatia weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf den diesmal spielfreien SC Frintrop hat, bleibt es im Keller spannend. Der SV Borbeck (4:2 gegen den VfB Frohnhausen II, Platz 14, 20 Punkte) und die DJK Adler Union Frintrop II (5:0 über den FC Karnap, Platz 12, 25 Punkte)) holten wichtige Punkte.
Somit rutschte Al-Arz Libanon nach dem 2:5 beim Bader SV in die Abstiegszone (Platz 13, 23 Punkte). Auch Barisspor Essen (0:2 bei der SpVgg Schonnebeck II und NK Croatia müssen mit jeweils 25 Punkten weiter zittern. Zudem trennten sich die DJK SG Altenessen udn die SG Essen-Schönebeck II mit 3:3.Die SGS bekam dabei gleich zwei ganz späte Elfmeter und verwandelte die durch Kaan Kaplan (87./90. Minute).
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