Essen. Adler Union Frintrop spielt sich beim 5:2-Sieg gegen Meerbusch in einen Rausch. Der ETB zeigt ein reifes Spiel beim 3:0. Das sagen die Trainer.
Adler Union Frintrop - TSV Meerbusch 5:2 (1:1)
Alle Achtung, Adler Union Frintrop: Der Aufsteiger zeigte gegen den direkten Konkurrenten TSV Meerbusch einen Gala-Auftritt und siegte völlig verdient. Von Beginn an war Frintrop aktiv, präsentierte sich zweikampfstark und gefährlich im Spiel nach vorne. In der 21. Minute belohnte sich Adler Union durch den Führungstreffer von Timo Dapprich.
Kurz vor dem Seitenwechsel folgte dann aber der Rückschlag: Aus dem Nichts und mit der ersten Torchance glich Meerbusch durch einen traumhaften Lupfer von Moise Lionel Gae aus (41.). In der zweiten Halbzeit spielte aber weiter nur ein Team – und das war Frintrop. Es sollte dann nicht lange bis zur erneuten Führung dauern: Tim Bönisch profitierte von einem verunglückten Rückpass und bediente Dominik Stukator mustergültig, der aus kurzer Distanz zum 2:1 traf (53.).
Adler Union Frintrop spielt sich in einen Rausch
Dieser Treffer setzte bei den Hausherren noch mehr Energie frei und der Essener Oberligist spielte sich in einen Rausch. Erst traf Stukator per Kopf zum 3:1 (66.), wenig später waren auch noch Tommy Groll (68.) und der eingewechselte Beslind Fazlija (76.), nach toller Vorlage von Melvin Ridder, erfolgreich.
Auch wenn Daniel Hoff in der 84. Minute noch zum 2:5 für Meerbusch verkürzte, war der dritte Heimsieg der Saison längst in trockenen Tüchern. Trainer Marcel Cornelissen, der unter der Woche seinen Vertrag verlängerte, sprach seinem Team ein Sonderlob aus: „Das war eine ganz starke Mannschaftsleistung. Auch in der ersten Halbzeit fand ich uns schon deutlich stärker. Wir haben da nur einen Torschuss zugelassen, der führte direkt zum 1:1.“
In der zweiten Halbzeit habe sich Adler Union belohnt. „Es war ganz wichtig“, so Cornelissen, „dass wir gerade offensiv diesen Befreiungsschlag gelandet haben. Für den Moment sind wir sehr glücklich, aber in der nächsten Woche wartet mit Baumberg natürlich ein anderes Kaliber.“ Vor dem Duell gegen den Spitzenreiter steht Adler Union mit 21 Punkten auf Platz 14. Dieser Rang würde am Ende der Saison zum Klassenerhalt reichen.
Tore: 1:0 Dapprich (21), 1:1 Gae (41.), 2:1 und 3:1 Stukator (53. und 66.), 4:1 Groll (68.), 5:1 Fazlija (76.), 5:2 Hoff (84.).
ETB Schwarz-Weiß - SV Sonsbeck 3:0 (0:0)
Es geht doch: Das dritte Pflichtspiel dieses Jahres hat der ETB Schwarz-Weiß gewonnen. Und es war kein unwichtiges: Bei einer Niederlage wäre die Luft nach unten dünner geworden - wäre. Doppelpacker Mohammed Cissé (53. und 83. Minute) und Timur Kesim (81.) besorgten den Dreier, die Essener sind nun Siebter.
Die Laune wurde zwar vor dem Anpfiff getrübt, da sich Niko Bosnjak beim Warmmachen verletzt hatte, doch dann zeigte der ETB ein starkes Spiel. Auch die Sonsbecker, die Tabellensechster sind, waren gut dabei - so entwickelte sich ein schönes Oberliga-Duell. Schon in der ersten Halbzeit hatte Schwarz-Weiß Möglichkeiten. In der zweiten platzte der Knoten endlch. „Vogelwild“ sei die Partie unmittelbar nach dem Wiederbeginn gewesen, so Damian Apfeld. Cissés Schuss aus elf Metern in die Ecke sorgte für Ruhe. „Das hat uns sehr gut getan“, sagte der Trainer des ETB.
+++ Apfeld verlängert beim ETB: Das gab den Ausschlag +++
Als die Schlussphase schon lief, machten die Essener mit dem zweiten Treffer alles klar. Kesim traf, nachdem er im Strafraum von Mehmet Dalyanoglu angespielt wurde. Wenig später legte Cissé das 3:0 nach. „Das 2:0 hat dann Sonsbeck den Stecker gezogen. Danach waren wir dominant und konnten den Ball laufen lassen“, analysierte Apfeld, für den das Endergebnis etwas zu hoch ausfiel. Den Sieg nimmt er aber auch in der Höhe natürlich gerne mit.
„Nach zwei Unentschieden haben wir heute einen Zu-Null-Sieg geholt. Das ist hervorragend“, freute sich der Coach. „Der heutige Sieg wird uns viel Stabilität verleihen. Es war eine sehr reife Leistung und ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen.“
Tore: 1:0 Cissé (53.), 2:0 Kesim (81.), 3:0 Cissé (83.).
fanü und juh