Essen. Kein guter Start: Sowohl Adler Union Frintrop als auch Schonnebeck verlieren. Das sind die Gründe für die Niederlagen der Essener Oberligisten.
Für Adler Union Frintrop und die Spielvereinigung Schonnebeck war der Re-Start in der Oberliga nicht von Erfolg gekrönt. Während Aufsteiger Frintrop beim formstarken SV Sonsbeck eine vermeidbare 0:2 (0:0)-Niederlage kassierte, erzielte auch Schonnebeck beim 1. FC Kleve keinen eigenen Treffer und unterlag dem Gegner knapp mit 0:1 (0:1).
SV Sonsbeck - Adler Union Frintrop 2:0 (0:0)
„Das ist ein ganz, ganz bitterer Start in das Jahr“, haderte Adler Union-Trainer Marcel Cornelissen nach der Pleite in Sonsbeck. Der Essener Oberligist hatte sich viel vorgenommen, musste am Ende die Rückreise allerdings mit leeren Händen antreten. In der Anfangsviertelstunde war der SVS das bessere Team und hatte den Führungstreffer auf dem Fuß. Als der Gast allerdings die Drangphase der Sonsbecker schadlos überstand, wurde das Selbstvertrauen größer und Frintrop hatte in der 20. Minute selbst die große Torchance durch Timo Dapprich. Zur Halbzeit war das 0:0 ein leistungsgerechtes Resultat.
Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie weiter auf Augenhöhe. In der 63. Minute ging Sonsbeck dann nach einer Standardsituation durch Robin Schoofs in Führung. Adler Union ließ sich davon aber nicht unterkriegen und warf alles nach vorne: Stürmer Dominik Stukator hatte zwei dicke Möglichkeiten zum Ausgleich, aber SVS-Keeper Jonas Holzum, der bereits beim 2:0-Hinspielsieg der Matchwinner war, lief zur Höchstform auf und parierte zweimal glänzend. In der Nachspielzeit gelang dem erst 19-jährigen Felix Geisler der entscheidende Treffer zum Endstand.
Adler Union nutzt die Chancen nicht
Cornelissen ärgerte sich über das Ergebnis, konnte seinem Team aber keinen großen Vorwurf machen: „Wir haben zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Da war Sonsbeck die deutlich bessere Mannschaft und hätte in Führung gehen können. Danach haben wir 80 Minuten lang ein Spiel auf Augenhöhe gesehen, mit Chancen auf beiden Seiten. Wir haben alles versucht, aber leider kein Tor gemacht.“
1. FC Kleve - Schonnebeck 1:0 (1:0)
Die Spielvereinigung Schonnebeck hatte in Kleve ein ähnliches Problem. In der Offensive fehlten die nötige Kaltschnäuzigkeit und Cleverness, sodass die Partie mit 0:1 verloren ging. Dadurch verpassten die Schwalben den möglichen Sprung auf Tabellenplatz drei. In der 28. Minute erzielte Sturmroutinier Danny Rankl das Tor des Tages für die Hausherren, die einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf feierten. Schonnebeck schaffte es einfach nicht, aus der Feldüberlegenheit Kapital zu schlagen. „Die Niederlage war völlig unnötig“, meinte deshalb auch Coach Dirk Tönnies.
Der 49-jährige Trainer von Schonnebeck bemängelte die fehlende Effektivität: „Wir hatten 70, 80 Prozent Ballbesitz. Kleve war sehr leidenschaftlich, aggressiv und hat unsere Angriffe gut wegverteidigt. Wir haben es nicht geschafft, unsere hundertprozentigen Chancen zu nutzen oder die letzten Bälle gut zu setzen. Das war der Knackpunkt. Wir hatten nicht die nötige Effektivität und Durchschlagskraft im vorderen Bereich. Die Niederlage war sehr ärgerlich, wird uns aber nicht umwerfen.“