Essen. Oberligist Schonnebeck hat bei Union Nettetal vermeintlich leichte Aufgabe vor der Brust. Darum warnt Trainer Tönnies dennoch vor dem Gegner.
Wenn die Spieler und Verantwortlichen der Spielvereinigung Schonnebeck nach der laufenden Saison auf die emotionalsten Momente zurückblicken, wird einer sicherlich nicht fehlen: In der Nachspielzeit des Heimspiels gegen den VfB Hilden umkurvte Calvin Küper den Torwart und sicherte dem Oberligisten das späte 2:2-Unentschieden – ein Treffer mit Signalwirkung?
„Ich glaube schon, dass uns das eine Menge Selbstvertrauen gibt, weil wir bewiesen haben, dass wir auch gegen einen Gegner wie Hilden nach 0:2-Rückstand noch zurückkommen können“, erklärt Trainer Dirk Tönnies. „Das zeigt den Charakter der Truppe.“ Den Schwung wollen die „Schwalben“ mitnehmen in die nächste Aufgabe, die auf dem Papier deutlich leichter erscheint als die letzten beiden: Am Freitag (19.30 Uhr, Lobberichstr.) reisen die Essener zum SC Union Nettetal, der mit nur fünf Punkten aus den ersten fünf Spielen momentan den ersten Abstiegsplatz belegt – keine große Herausforderung, oder?
Am ersten Spieltag der Vorsaison ging Schonnebeck jedoch mit 2:5 in Nettetal unter. „Da haben wir ganz, ganz schlechte Erfahrungen gemacht.“ Der Gegner sei immer unangenehm zu bespielen, warnt Tönnies. „Nichtsdestotrotz wollen wir wieder zurück in die Erfolgsspur, drei Punkte holen und uns irgendwo dann auch Richtung Top-Fünf orientieren.“
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Erfahrungsgemäß jagt der SC Union seine Gegner zu Hause im Eins-gegen-Eins über den ganzen Platz, tritt sehr aggressiv auf. „Da müssen wir fußballerische Lösungen finden, um uns zu befreien.“ Spätestens nach dem Unentschieden gegen Hilden drängt sich die Frage auf: Wann erhalten Conor Tönnies und Arne Wessels ihre erste Startelf-Chance?
Es sei eine Überlegung, sie von Beginn an zu bringen, meint Tönnies, der das allerdings von der Abschlusseinheit und ihren Einsatzminuten im U19-Pokalspiel am Donnerstag gegen die SGS abhängig machen will. Verdient hätten sich die Youngster ihr Startelf-Debüt jedenfalls, so der Coach. Marius Heck (Muskelfaserriss), Luca Pinke (krankheitsbedingt), Matthias Bloch und Nils van den Woldenberg (beide verletzungsbedingt) fallen aus, der Einsatz von Yannick Geisler ist fraglich.
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