Essen. Oberligist Moskitos eröffnet Turnier am Westbahnhof gegen Krefeld Pinguine. So bewerten Trainer Albrecht und Neuzugang Heyer den ersten Auftritt.
Die Moskitos Essen freuten sich sehr auf das Highlight ihrer Vorbereitung, auf das Eröffnungsspiel gegen die Krefeld Pinguine bei der Premiere des Wohnbau-Cups am Westbahnhof. Das Happy End blieb jedoch aus gegen den Zweitligisten – zumindest, was das Ergebnis angeht. Vor rund 1100 Zuschauern unterlag der Essener Eishockey-Oberligist dem ehemaligen DEL-Club mit 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) und spielt am Sonntag (14.30 Uhr) um Platz drei. Am Samstag (14.30 Uhr, Westbahnhof) treffen Zweitligist Eispiraten Crimmitschau und Süd-Oberligist Bayreuth Tigers das zweite Halbfinale.
Dennoch konnten die „Mücken“ einige positive Erkenntnisse mitnehmen, die weiter vor dem Oberliga-Auftakt am 22. September für Optimismus sorgen. „Wir sind eigentlich ganz gut reingekommen, haben am Anfang wirklich intensiv gespielt“, erklärte Verteidiger-Neuzugang Niklas Heyer. „Mitte des ersten Drittels ist das Spiel ein bisschen gekippt.“
Moskitos sind zu Beginn die aktivere Mannschaft
In der Tat waren die Gastgeber in den ersten Minuten die aktivere Mannschaft und hatten einige Gelegenheiten. Der KEV, der ohne einige Stammspieler angetreten war, machte aber aus wenig viel und ging in Führung (10.), ehe er schließlich die Kontrolle übernahm, während die Moskitos es verpassten, ihre Umschaltsituationen besser auszuspielen.
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Nach den ersten zehn Minuten sei ein bisschen die Luft raus gewesen, meinte Moskitos-Coach Danny Albrecht. „Da hat Krefeld aufblitzen lassen, was sie dann doch letztlich können. Dass Krefeld im Endeffekt eine Top-Mannschaft ist – auch ohne ihre zwei, drei Top-Spieler – hat man heute wieder gesehen“, sagte Heyer.
Moskitos Essen spielen beim Wohnbau Cup
In der Offensive der Moskitos waren bereits erste Ansätze zu erkennen. „Defensiv hat man gemerkt, dass Krefeld ein bisschen spritziger ist und schon ein paar Wochen länger auf dem Eis ist“, analysierte Albrecht. „Da haben wir manchmal ein bisschen gerudert, waren zu weit weg von den Gegenspielern. Deswegen sah es manchmal nach einer gewissen Dominanz aus.“ Allerdings habe man sich von Drittel zu Drittel gesteigert, was sich bereits im Mittelabschnitt zeigte, als die Moskitos nur noch wenige Hochkaräter zuließen.
Torwart Flott-Kucis ist ein Ruhepol bei dem Moskitos
Wenn es mal brenzlig wurde vor dem Essener Tor, sicherte Bastian Flott-Kucis die Scheibe, der wie schon bei der 2:3-Niederlage gegen Selb eine enorme Ruhe und Sicherheit ausstrahlte. Nur einmal war der Torhüter machtlos: Als die Pinguine durch einen Schuss von der blauen Linie erhöhten (30.). Elvijs Biezais stand zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr auf dem Eis, dem lettischen Moskitos-Angreifer zwickte es im Oberschenkel – nur eine Vorsichtsmaßnahme. „Nichts Wildes“, befand Albrecht nach dem Spiel.
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Im Schlussdrittel verschafften sich die Hausherren endgültig etwas Luft und drängten phasenweise auf den Anschluss, verpassten allerdings einige Direktabnahmen. Die Pinguine machten durch ein Empty-Net-Goal den Deckel drauf (59.). „Wir haben ja auch solche Gegner gewählt, damit wir sehen, wo unser Weg hingehen kann“, erklärte Albrecht. Heyer war stolz auf seine Teamkollegen: „Wir sind gut gelaufen, haben unsere Beine bewegt. Respekt an die Jungs!“
So haben sie gespielt
Moskitos – Krefeld Pinguine 0:3.
Drittel: 0:1, 0:1, 0:1.
Tore: 0:1 Niedenz (10.), 0:2 Adam (30.), 0:3 Niederberger (Empty Net, 59.).
Strafminuten: Essen 2 – Krefeld 2.
Zuschauer: 1100.
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