Essen. Die SGS ist vier Spiele vor Saisonende Erster – nun steht fest, dass Lebensversicherung Robin Barth nach Frohnhausen geht. Wir sprachen mit ihm.
Eine Viertelstunde war gerade gespielt im Bezirksliga-Topspiel zwischen Vogelheim und Schönebeck, als die Gäste den Ball hoch in den Strafraum brachten und mit ihrer ersten Chance im Spiel direkt in Führung gingen. Der Torschütze für die Schönebecker hieß zum 25. Mal in der laufenden Saison Robin Barth, mit einem platzierten Rechtsschuss ins lange Eck hatte er dem Torwart keine Chance gelassen.
Ab dem Sommer aber wird er nicht mehr für die SGS jubeln. Der 29-Jährige wird seinen Jugendverein verlassen und sich dem Stadtrivalen VfB Frohnhausen anschließen. Unmittelbar nach dem Spiel auf seine Zukunft angesprochen sagte Barth noch, er wolle sich erst auf die restlichen vier Spiele konzentrieren und „alles weitere wird man dann sehen“.
SGS verliert ihren Toptorjäger an den VfB Frohnhausen
Nun allerdings die Überraschung: Wie Landesligist Frohnhausen auf Facebook mitteilte, wird Barth ab der kommenden Saison wieder für den Verein auflaufen, für den er zwischen 2016 und 2018 bereits gespielt hatte und mit dem er damals auch aufgestiegen war. Frohnhausen freue sich, dass „einer der besten Torjäger Essens“ demnächst wieder beim VfB spiele.
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Von der Hand zu weisen ist das nicht: Barth verfügt mit 29 Jahren über reichlich Erfahrung in mehreren Ligen, belegt mit 25 Saisontoren den dritten Platz der Torjägerliste und spielt somit seine beste Bezirksliga-Saison der Karriere. Barth nach dem Vogelheim-Spiel: „Ich fühle mich schon die ganze Saison über gut, 25 Tore kommen nicht von ungefähr. Ich bin gut drauf, aber als Stürmer lebt man immer von seinen Mitspielern und die Mannschaft spielt mir gut zu. Ich bin verletzungsfrei und gesund, es läuft einfach.“
Was klar ist: Wenn Barth fit bleibt, schießt er Tore. 175 Karrieretore in 196 Spielen sind eine eindrucksvolle Bilanz, die nur wenige Stürmer in der Region ihr Eigen nennen können. In Frohnhausen will er daran anknüpfen, zunächst aber möchte er mit der SGS den Aufstieg in die Landesliga klar machen. Schließlich winkt ein Derby mit dem neuen gegen den alten Klub.
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