Essen. Klarer Sieg: Die ETB Miners schlagen Olpe/Siegen deutlich – und machen einen Schritt nach vorne. So lief’s für die Essener beim 102:73-Erfolg.

Basketball-Erstregionalligist ETB Miners feierte am Biggesee beim Schlusslicht BG Olpe/Siegen den erwartet deutlichen 102:73-Pflichtsieg. Der Liga-Primus hatte keine Mühe gegen einen eindrucksvoll kämpfenden Gegner, der in seinen Mitteln nach personellem Aderlass aber dann doch beschränkt war.

Überspitzt formuliert war es kaum mehr als eine Trainingseinheit, die die Essener dazu nutzten, gerade auch an den offensiven Systemen zu feilen, die zuletzt ein wenig in Unordnung geraten waren. „Respekt für einen Gegner, der sich gebührend von seinen Fans verabschieden wollte und dies auch geschafft hat mit 40 Minuten hartem Basketball“, so ETB-Headcoach Lars Wendt. „Wir selbst konnten, glaube ich, einen Schritt nach vorne machen.“

ETB Miners: „Wir haben gute Ausstiege gefunden“

Wendt hatte sein Team ein Stück weit an die Leine genommen. Die Order: Tempo drosseln, um eben besagte Systeme feinschleifen zu können. Das Ergebnis ließ sich vor allem an den sehr ordentlichen Quoten ablesen: 58,5 Prozent aller Würfe aus dem Feld trafen ihr Ziel (74,2 Prozent der Zwei-Punkte-, 44,1 Prozent der Drei-Punkte-Versuche), mau war allein die Freiwurfbilanz (57,9 Prozent). „Wir haben gute Ausstiege gefunden“, so Lars Wendt zufrieden, der sich darüber hinaus über eine sehr gleichmäßig verteilte Ausbeute der Punkte freuen durfte.

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Gleich sechs Spieler der Miners trafen zweistellig – darunter zwar nicht Michael Agyapong, er sorgte mit einem seiner sehr seltenen Dreier für Aufsehen, der das Ergebnis zudem noch in die Dreistelligkeit bugsierte. In schwarz-weißer Tradition in dieser Saison kostet ihn das einen Kuchen für die Mannschaft.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Lars Wendt die Stallorder bereits aufgehoben – er hatte sein Team im vierten Viertel „laufen lassen“, zufrieden mit dem bis dahin Beobachteten. 32 Punkte im vierten Viertel machten deutlich, dass Biggesee mit mehr Tempo im Spiel wohl arg unter die Räder gekommen wäre. So blieb es im Rahmen. 73 Punkte hatte der ETB defensiv zugelassen, das hätten allerdings durchaus ein paar weniger sein dürfen, räumte auch Wendt ein.

ETB Miners nutzen das Spiel und holen sich Selbstvertrauen

Vor allem Desire Kangabe (26 Punkte) bekamen die Essener nicht so richtig in den Griff, „wir haben im ,Eins-gegen-Eins‘ individuelle Fehler gemacht“, so Wendt. „Insgesamt konnten wir aber Vertrauen in unser Spiel aufbauen.“

Die Viertel: 18:23, 16:25, 22:22, 17:32.
Miners: Peterson (14/5 Assists), Carney (13), Westerhaus (12/5 von 7 Dreiern), Zahariev (12), Khartchenkov (10), Selimovic (10/5 Rebounds), Vehmanen (9), Ajagbe (8/4 Rebunds), Tauch (6/2 von 3 Dreiern), Agyapong (5/1 von 1 Dreier), Özmeral (3/1 von 1 Dreier).