Essen. Die ETB Miners stehen vor dem Ende der Saison – und müssen nun unbedingt in Form kommen. Wie sie ins Duell gegen Olpe/Siegen gehen.

Es ist der vorletzte Spieltag der regulären Saison: Basketball-Erstregionalliga-Spitzenreiter ETB Miners reist an diesem Samstag zum – das steht schon jetzt fest – Absteiger BG Olpe/Siegen (19.30 Uhr). Sportlich hätte es etwas werden können bei den Westfalen, doch ein Abzug von sechs Punkten und der Abgang von US-Boy Shawn Scott II waren dann doch zu viel.

Der Hintergrund zum Punktabzug: Ab der Ersten Regionalliga müssen die teilnehmenden Vereine vier Jugendmannschaften (U12/U14/U16/U18) für den WBV-Spielbetrieb stellen, das gelang dem Verein vom Biggesse trotz aller Bemühungen nicht.

ETB Miners: Ein angeschlagener Gegner

Das Urteil war kaum überraschend – aber natürlich hat es bei der BG schwer eingeschlagen. Es setzte zum Teil deftige Niederlagen, zuletzt konnte die Mannschaft die Partie gegen die BBA Hagen mal wieder etwas enger gestalten (79:92). Und dies ohne Leistungsträger Mohammed Atli – der ist verletzt.

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Nun, angeschlagene Gegner sind meist am gefährlichsten. Es darf allerdings bezweifelt werden, dass die Gegenwehr an diesem Samstag arg groß ausfallen wird, wenn es den Miners gelingt, von Beginn an zu zeigen, wer Erster und wer Letzter ist. Das vergangene Wochenende mit der Pleite gegen Wulfen habe man auch mit Videomaterial aufgearbeitet, wie man sich ohnehin nur auf sich selbst konzentriert habe, so Headcoach Lars Wendt. „Das soll nicht despektierlich klingen, aber wir haben uns ausschließlich mit uns beschäftigt und mit unseren Spielzügen. Für uns geht es darum, wieder Vertrauen in unsere eigenen Systeme aufzubauen.“

ETB Mienrs: Playoffs stehen an – sie müssen in Form kommen

Die Miners müssen wieder in Form kommen, Selbstverständnis zurückgewinnen. Die Playoffs stehen an und besagtes Selbstverständnis hat nach zuletzt vier Niederlagen in den vergangenen acht Spielen durchaus Kratzer abbekommen. Lars Wendt gibt sich kämpferisch: „Wir wussten, natürlich gerade auch die sportliche Leitung, dass der Aufstieg kein Selbstläufer wird. Wir haben unsere Fehler klar angesprochen, auch meine Fehler. Allen ist klar, dass es nicht leicht wird. Aber wenn wir auf uns konzentriert sind, wird es schwer, uns über eine Playoff-Strecke von drei Spielen zu schlagen.“

Am Biggesee steht Lars Wendt nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Es fehlen Lasse Bungart (krank) und Ole Bongartz, der erneut bei der zweiten Mannschaft aushilft.

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