Drei Siege in Folge: Der ETB Schwarz-Weiß ist das Team der Stunde. Nun geht es nach Mülheim. Der Überblick über das Essener Handballwochenende.

Regionalliga: Tusem II - HSG Refrath/Hand (So., 14.30, Margarethenhöhe). Das Zwischenhoch des Tusem mit vier Siegen in Folge ging vor zwei Wochen mit der 28:35-Niederlage beim MTV Rheinwacht Dinslaken zu Ende. Essen liegt mit 18:18-Punkten weiter im gesicherten Mittelfeld auf dem sechsten Tabellenplatz.

Eine lange Durststrecke, wie sie nach dem HSG-Hinspiel begann, soll sich nicht wiederholen, sagt Trainer Lukas Ellwanger: „Das war der Beginn unserer Negativserie. Dabei haben wir oft gute Leistungen gezeigt, konnten diese jedoch durch positive Ergebnisse nicht bestätigen. Wir wollen die restlichen acht Saisonspiele mit einer besseren Bilanz beenden. Unser Ziel ist es, in der Abrechnung möglichst noch um zwei Plätze zu klettern.“

Tusem: Zweite Mannschaft will die Saison positiv abschließen

Der Kader wird sich jedoch erst kurz vor dem Anwurf klären. Ob es Hilfe aus der ersten Mannschaft oder der U19 gibt, ist ungewiss. Lukas Ellwanger ist sich jedoch sicher: „Das Team wird hoch motiviert in das letzte Saisondrittel gehen.“

Oberliga: Kaldenkirchen - HSV Überruhr (Sa., 19). In der Sporthalle Nettetal stehen sich die beiden letztjährigen Verbandsmeister gegenüber. Der TSV liegt mit einem Punkt Vorsprung vor den Überruhrern auf Rang sechs.

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Mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen in Serie geht es für Trainer Tim Reinhardt zum Auswärtsspiel auf Augenhöhe. Er sagt: „Ein Blick auf die Tabelle zeigt schon, dass wir ein sehr enges Duell erwarten können. Es wird ein intensives Spiel, das uns alles abverlangen wird. Wir müssen hellwach sein und die Defensivleistung der letzten Wochen bestätigen.“ Der Kader der Überruhrer ist wieder sehr breit aufgestellt.

Verbandsliga: TSV Aufderhöhe II - MTG Horst (Sa., 16). MTG-Sprecher Carsten Stepping möchte die kleine Erfolgsserie von 5:1 Zählern aus den letzten drei Spielen fortsetzen, die Solinger sind nach einer Negativserie abgerutscht. „Das geschah allerdings hauptsächlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte“, sagt Stepping. „Wir haben gute Erinnerungen an das Hinspiel, das wir mit 29:27 für uns entscheiden konnten. Es war unser ersten Saisonerfolg.“

Auch Spielertrainer Fabian Deckwitz geht nach den letzten Ergebnissen mit entsprechend großem Selbstbewusstsein in die Aufgabe: „Voraussichtlich steht uns wieder ein gut gefüllter Kader zur Verfügung, so dass wir auch genügend Variationsmöglichkeiten haben.“

Kettwiger SV - Berg. Panther II (Sa., 18.30, Gymn. Kettw.). Nach sieben sieglosen Spielen mit 2:12 Punkten sind die Kettwiger auf Rang elf und damit in die gefährdete Zone abgerutscht. Gegen die Zweitvertretung des Drittligisten steht das Team vor der nächsten schweren Aufgabe. Die Gäste liegen nach sechs Erfolgen aus den letzten Spielen auf dem vierten Tabellenplatz. KSV-Abteilungsleiter Werner Dörnenburg ist dennoch optimistisch: „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir hoffen nach den intensiven Trainingseinheiten auf ein Erfolgserlebnis. Bis auf Sebastian Engels ist unser Kader komplett.“

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DJK VfR Mülheim Saarn - ETB (So, 11.30). Der ETB ist das Team der Stunde – drei Siege hat das Kellerkind in Folge geholt. Mit einem Sieg in der Nachbarstadt will Schwarz-Weiß den letzten Platz verlassen. Rückraumspieler Nils Grammon warnt jedoch vor den Mülheimern: „Der VfR hat sich in der Rückrunde ebenfalls gesteigert. Wir müssen jedoch die gute Einstellung und die hohe Motivation aufrecht erhalten.“

Aufgrund der Form des ETB sagt VfR-Trainer Carsten Quass, dass die Mülheimer „gewarnt sind“ und das Spiel „nicht leichtfertig angehen“ werden.

Landesliga: HSG am Hallo - GW Werden (20, Haedenkampstr.). Neun Spiele trennen die HSG noch von ihrem großen Ziel: dem Aufstieg – nach zwei vergeblichen und unglücklichen Anläufen. Der Vorsprung auf den Verfolger Velbert/Heiligenhaus beträgt drei Punkte.

Die HSG am Hallo bekommt es mit GW Werden zu tun.
Die HSG am Hallo bekommt es mit GW Werden zu tun. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Obwohl die Stoppenberger hoch favorisiert gegen den Neunten in das Derby gehen, warnt HSG-Trainer Rene Bülten vor überzogenem Optimismus: „Ich halte Werden für stärker als es die derzeitige Tabellensituation aussagt. Wir müssen uns allerdings weiterhin auf uns und unsere Leistung fokussieren. Wenn wir es schaffen, unsere Fähigkeiten endlich über 60 Minuten durchzuziehen, werden wir die zwei Punkte einfahren.“

GWW-Teamchef Kosta Avramidis geht locker in das Derby gegen den hohen Favoriten. „Wir haben nichts zu verlieren und nutzen die Gelegenheit, um wieder in den Rhythmus zu gelangen“, sagt er vor dem Duell.

Kettwiger SV II - DJK Winfr. Huttrop (Sa., 16.30, Gymn. Kettw.). Der Huttroper Vorsitzende Dieter Keifenheim fordert Wiedergutmachung für die 25:41-Schlappe aus dem Hinspiel: „Anfang Oktober haben wir uns noch eine Chance gegen die KSV-Zweitvertretung ausgerechnet. Unsere Erwartungen mussten wir beim 11:22 bereits zur Pause begraben.“

TV Cronenberg - ETB II (Sa., 17, Raumerstr.). Für Cronenbergs Abteilungsleiter Werner Verheyen ist es ein Vier-Punkte-Spiel: „Mit einem Sieg können wir uns etwas von den Abstiegsplätzen absetzen. Da wir mit fast komplettem Kader antreten können, ist ein Erfolg machbar.“

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A-Jugend Bundesliga: Tusem - TSV GWD Minden (So., 17, Margarethenhöhe). Mit guten Erinnerungen an den 29:27-Erfolg zum Auftakt der Pokalrunde vor einem Monat erwarten die Tusem-Talente die Gäste aus Ostwestfalen. Dem folgte allerdings eine Negativserie von vier Spielen. Nach dem überraschend deutlichen Erfolg gegen den VfL Gummersbach ist Trainer Philipp Krüger jedoch optimistisch: „Mit einer ähnlich agilen Abwehr wie im letzten Heimspiel sowie der Euphorie über den Sieg gegen den Staffelprimus Gummersbach im Rücken sind wir überzeugt, wieder zwei Punkte zu erzielen. Die Mindener sind ein starker Gegner mit unangenehmer Abwehr. Sie erzwingen viele Fehler durch ihre offensive Deckungsvariante.“