Nach der bitteren 0:2-Heimniederlage gegen Regionalliga-Absteiger VfB Homberg geht es für das Team von Trainer Tönnies ausgerechnet zum Derby.
Spvg Schonnebeck - VfB Homberg 0:2 (0:0). Die Spvg Schonnebeck wird den Tabellenkeller der Oberliga so schnell nicht hinter sich lassen. Nach einer schwachen Heimleistung und einem Wucher an Torchancen direkt nach der Halbzeit verlor das Team von Trainer Dirk Tönnies am Ende nicht einmal unverdient mit 0:2 gegen den VfB Homberg, der bislang auch noch keine Bäume ausgerissen hat.
Die Gastgeber hatten gehofft, nach dem Auswärtssieg in Meerbusch nun endlich eine Aufholjagd starten zu können. Aber auch der Regionalliga-Absteiger will sich aus dem Keller herausarbeiten und begann schwungvoller. Zweimal gab das Team von Trainer Stefan Janßen Warnschüsse durch Ren Ishizaki ab, der aus aussichtsreicher Position die Einladungen nicht annahm.
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Aber auch die Schonnebecker hätten in Führung gehen können, doch die Schüsschen, die Robin Brandner nach schönem Freidribbeln abgab, konnten VfB-Keeper Hersey nicht beeindrucken. Aus nächster Nähe siegte er sogar im Duell mit Neuzugang Kingsley Sinclair.
Nach der Pause hatten die Essener ihre beste Phase, was Torchancen angeht. Doch was Calvin Küper (46.), Brandner (48.), Studtrucker (50., Lattenkreuz) und erneut Cüper (53., Pfosten) liegen ließen, grenzte schon an grobe Fahlässigkeit.
Chancenwucher wurde bitter bestraft
Und wird im Fußball meist bitter bestraft, so auch diesmal. Der starke Johannes Sabah, der in der Vorsaison noch maßgeblich am Klassenerhalt des FC Kray beteiligt war, fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz, bei seinem Effetschuss in den Winkel schaute Spvg-Torhüter Philipp Sprenger nur bewundernd zu: 0:1 (61.). Jetzt waren die Schonnebeck völlig von der Rolle.
Neun Minuten später leisteten sich Dustin Hoffmann und Brandner im Mittelfeld einen Ballverlust, als würden sie sich zum ersten Mal auf dem Spielfeld begegnen. Die Homberger, die auch eher eine überschaubare Leistung boten, wurden bei ihrem Umschaltspiel kaum ernsthaft gestört. Und nach der Flanke kam Ishizaki aus kurzer Distanz völlig allein gelassen zum Kopfball - 0:2 - das Spiel war gelaufen.
Schonnebeck vermisst das Matchglück
„Heute war klar, wer das 1:0 erzielt, der gewinnt auch die Partie. Bei sechs Partien sind wir nun fünfmal in Rückstand geraten, wir haben zur Zeit auch einfach kein Matchglück“, haderte Trainer Tönnies. Nun geht es schon am Freitag im Essener Derby beim ETB Schwarz Weiß weiter. „Wir müssen jetzt dringend Punkte sammeln und die Situation am Tabellenende annehmen“, fordert der Spvg-Coach.
Spvg: Sprenger, Sarr (51. Hoffmann), Ketsatis, Bloch, Kern, Dertwinkel, Kehrmann, Brandner, Küper, Studtrucker (73. Jozek), Sinclair.
Tore: 0:1 Sabah (61.), 0:2 Ishizaki (70.).
Zuschauer: 364
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