Essen. Die Eisaufbereitung in der Halle verschiebt sich, Moskitos Essen und EJE forderten Lösungen. Jetzt gibt es einen Kompromiss. Wie es weitergeht.
Mit Spannung war die Sitzung in der Eissporthalle am Westbahnhof erwartet worden, zu der der Trägerverein die betroffenen Vereine und Gruppen am Mittwochabend in Essen eingeladen hatte. Nach weiteren Energiesparmaßnahmen der Stadt Essen verschiebt sich die Eisaufbereitung auf der großen Eisfläche bekanntlich um einige Tage, die kleine Eisbahn wird indes gar nicht in Betrieb genommen – allerdings aufgrund von technischen Mängeln.
Der Eishockey-Oberligist ESC Wohnbau Moskitos und der Essener Jugend-Eiskunstlauf Verein (EJE), denen durch die Nicht-Inbetriebnahme der kleinen Fläche zahlreiche Eiszeiten im Nachwuchsbereich fehlen, forderten Lösungen.
Eissporthalle in Essen: Harmonische Sitzung – Lösung wurde gefunden
Finale Entscheidungen für die Zukunft seien auf der „harmonischen“ Sitzung allerdings nicht gefällt worden, weil keine Entscheidungsträger vor Ort waren, erklärt der Moskitos-Vorsitzende Thomas Böttcher. Das Treffen diente erst einmal zur Information und zum Austausch zwischen den Vereinen mit dem Trägerverein. Dafür konnte immerhin eine kurzfristige Lösung gefunden werden.
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„Die Vereine konnten sich untereinander für den September gemeinsam mit dem Trägerverein auf einen Kompromiss einigen“, berichtet Böttcher. So wird der Trägerverein im nächsten Monat dienstags und donnerstags auf die öffentlichen Laufzeiten verzichten, die dadurch freigewordenen Eiszeiten auf der großen Fläche – vier Stunden pro Woche – stehen den Moskitos und dem EJE zusätzlich zur Verfügung, sodass der September abgedeckt sei, erklärt Jürgen Konrad, Geschäftsführer des Trägervereins der Eissporthalle Essen.
Moskitos Essen und EJE wollen nicht auf Eiszeiten verzichten
Zudem machten die betroffenen Vereine und Gruppen klar, dass keiner auf Zeiten verzichten wolle und die kleine Eisbahn in Zukunft wieder zur Verfügung stehen müsse, so Böttcher. „Wir haben jetzt noch einmal dem Trägerverein verdeutlicht, dass es wichtig ist, zu wissen, was mit der kleinen Bahn passiert und dass uns ein klarer Plan vorgelegt wird.“
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Zeitnah werde es einen „runden Tisch“ mit den Entscheidungsträgern geben, an dem weitreichendere Lösungen gefunden werden sollen – „für die gesamte Eishockey-Saison“, fordert der Moskitos-Vorsitzende.