Essen. ETB Miners überraschen mit einer Personalentscheidung. Sie vertrauen weiterhin Devin Peterson, der mit einer besonderen Fähigkeit überzeugt hat.

Diese Personalie kommt ein wenig überraschend: Point Guard Devin Peterson wird auch in der kommenden Saison das Spiel der ETB Miners gestalten, das gab er ambitionierte Basketball-Erstregionalligist bekannt. „Ambitioniert“ – genau deshalb war mit einer Weiterbeschäftigung des US-Amerikaners auf dieser Schlüsselposition auch nicht unbedingt zu rechnen gewesen. Wer aufsteigen will, beschäftigt gerade auf Position 1 einen Spieler, der den Unterschied machen kann.

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In Essen hat man sich aber ganz bewusst für Peterson entschieden, zumindest lässt der doch recht frühe Zeitpunkt dieser Nachricht diesen Schluss zu. Der 27-Jährige aus Milton/Georgia war in der Vorsaison niemand, der jedes Spiel im Alleingang hätte gewinnen können. Er sollte es aber auch nicht. Nach anfangs schwankenden Leistungen (er war kurzfristig für den vor dem ersten Spieltag abgewanderten Chris Alexander eingesprungen) hatte sich auch die Mannschaft für Peterson ausgesprochen. Weil er viel mehr Teamplayer war, Mosaiksteinchen im schwarz-weißen Spiel, und sich auch nicht zu schade war, defensiv hart zu arbeiten.

Trainer der ETB Miners freut sich über Weiterverpflichtung

Aber weil das einem Aufstiegsaspiranten nicht reichen kann, ist da noch das Potenzial, das man beim ETB in Peterson sieht, und das er durchaus angedeutet hatte – trotz seines schwierigen Kaltstarts in Essen und einer fast zweimonatigen Verletzungspause. Insgesamt absolvierte der Spielmacher 17 Spiele für die Miners, spielte dabei durchschnittlich 33 Minuten pro Partie und erzielte 19,6 Punkte im Schnitt. Dazu gesellten sich 6,2 Rebounds pro Spiel, 4,5 Assists und 1,6 Steals.

Headcoach Lars Wendt freut sich über die Weiterbeschäftigung seines Aufbauspielers: „Devin war vom ersten Tag an nicht nur in der Offense, vor allem auch in der Defense eine treibende Kraft. Wir konnten uns in jeder Minute zu 100 Prozent auf ihn verlassen.“ Und Sportdirektor „Raffi“ Wilder ergänzt: „Wir sind uns sicher, dass wir in der neuen Saison noch viel mehr von ihm erwarten können und dürfen, da insbesondere die Eingewöhnungszeit sehr kurz sein dürfte und er uns bereits gut kennt.“

Peterson ackert in den Staaten für die Mission Aufstieg

Devin Peterson selbst ackert schon für die „Mission Aufstieg“: Er bereitet sich gerade in den USA mit Courtney Belger, der in Schalke lange mit Wilder gearbeitet hatte, auf die neue Saison vor. „Ich habe den Kontakt zwischen beiden Spielern hergestellt“, so Wilder. „Courtney weiß genau, was ich von einem Point Guard erwarte und ich bin mir sicher, dass Devin von den Trainingseinheiten profitieren wird.“

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