Kooperation mit BV Altenessen. Kinder im Vorschulalter lernen den spielerischen Umgang mit dem Ball und sollen Gefühl für die Motorik bekommen.
Aus der Idee wurde ein Unternehmen, aus vier Standorten wurden 80 Standorte innerhalb NRW: Der Fußballer Dominik Dohmen gründete 2018 Futziball, ein ballorientiertes Spiel- und Bewegungskonzept. „Meine Idee ist es, Kinder schon frühzeitig mit dem Ballsport und der Bewegung in Verbindung zu bringen und somit die Vorstufe zu einem Sportverein zu etablieren“, berichtet Dohmen.
Der 30-jährige entschied sich damals nach seinem Marketing-Studium in Venlo für die Selbstständigkeit und baute über vier Jahre ein deutschlandweites Kooperationsnetzwerk auf, das Kindern im Vorschulalter zusammen mit ihren Eltern Spaß an Bewegung und Ballsport vermittelt. Nun ist auch eine Kooperation mit dem BV Altenessen gestartet, dem ersten Standort Futziballs in Essen.
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Doch Dohmen betont, dass sein Projekt aufgrund seines Namens und der fußballerischen Vorgeschichte seines Gründers nicht nur mit dem Fußball in Verbindung gebracht wird: „Es geht um die ganzheitliche Förderung. Kinder sollen frühestmöglich ein Gefühl für den Ball bekommen und die nötige Motorik, Geschicklichkeit und Koordination erfahren“.
Die Eltern fungieren als Co-Trainer
In wöchentlichen Kursen mit maximal 12 teilnehmenden Familien, geleitet von einem der über 90 Trainer von Futziball, soll den Kindern eine Stunde lang „Spaß am Sport“ vermittelt werden.
Der Elternteil, egal ob Mama oder Papa, fungiert als eine Art Co-Trainer. „Was uns von einfachen Fußballschulen unterscheidet, ist einmal das Alter der Kinder, aber auch, dass die Eltern die Übungen mit ihren Kindern durchführen, sodass auch eine Eltern-Kind-Zeit geschaffen wird“, betont der ehemalige Jugendtrainer von Borussia Mönchengladbach.
Futziball-Kurse laufen ausschließlich indoor
Futziball-Kurse werden ausschließlich indoor angeboten und das aus einem nachvollziehbaren Grund: „Der Gedanke ist dabei, dass draußen zu viele Ablenkungsfaktoren auf die Kinder treffen. Beispielsweise sind die Stöcker auf dem Boden für Kinder in dem Alter manchmal interessanter als die Bälle“, erläutert Dohmen schmunzelnd.
In der Corona-Zeit startete Dohmen, der aktuell noch in der Oberliga bei Teutonia St. Tönis Fußball spielt, seine Angebote in Kooperationen mit vielen Kindergärten und führte dort Einheiten während der Betreuungszeit durch. Er pflegt inzwischen zahlreiche Partnerschaften mit Trägern und Städten, die es ermöglichen, Futziball als Bewegungsprogramm in den Einrichtungen vor Ort anzubieten.
Das Start-Up arbeitet außerdem mit Krankenkassen zusammen, die die Kurskosten durch deren Bonusprogramme anteilig übernehmen und somit vielen Familien die Teilnahme an Futziball erleichtern.
Über 900 Familien nehmen mittlerweile teil
Dadurch hat das Start-Up mittlerweile standortübergreifend über 900 Familien, die wöchentlich an den Programmen teilnehmen. Doch Dohmen betont: „Wir werfen nicht nur einen Ball in die Mitte und sagen „bewegt euch“. Durch kunstgerechte und farbenfrohe Materialien wird den Kindern bereits spielerisch im frühen Alter das Wissen an Zahlen und Symbolen vermittelt“, so der Gründer.
Die Trainer haben ein durchstrukturiertes Programm, das sie einem Pool an Übungen entnehmen können. Dohmens Ehefrau ist mittlerweile auch hauptberuflich im Unternehmen beschäftigt. Die Familie Dohmen hat sich also voll und ganz dem Projekt Futziball verschrieben.
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