Spvg Schonnebeck holt beim 3:0-Sieg gegen TVD Velbert wie versprochen vorzeitig die drei notwendigen Punkte für die Aufstiegsrunde.
Sollte ein Videofilmer Sonntag am Schetters Busch gewesen sein, dann hat Essen nach dem Tor des Monats Februar in der ARD-Sportschau (siehe Bericht Seite eins) einen heißen Kandidaten für den Monat März: Beim nie gefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg der Spvg Schonnebeck gegen den mäßig motivierten Gast TVD Velbert sorgte Calvin Küper in der 71. Minute für den besonderen Moment: Kurz hinter der Mittellinie kam der 21-Jährige an den Ball, fackelte nicht lange und schickte die Kugel aus gut und gerne 45 Metern direkt in die Maschen. Velberts Torhüter Robin Offhaus, der zu weit vor seinem Gehäuse stand, eilte noch vergeblich hinterher, doch da war nichts mehr zu retten.
Küper hatte die Schonnebecker auch in Führung gebracht
Bereits in der ersten Hälfte hatte Küper, der noch unter den Folgen einer Atemwegsinfektion litt, die Schwalbenträger in Führung gebracht: Wilfried Saar hatte eine herrliche weite Flanke genau auf den Kopf des Spvg-Stürmers platziert, der gut getimt zu einer Bogenlampe ins lange Eck ansetzte: 1:0 (35.); hochverdient, weil die Schonnebecker von Beginn an mehr in die Partie investierten und keine Zweifel am Sieger aufkommen ließen.
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Und das, obwohl Trainer Dirk Tönnies auf der Ersatzbank kaum noch Akteure zur Verfügung standen. Kurz vor der Partie musste sich auch noch Mittelfeldmann Kevin Barra in Schutz-Quarantäne begeben.
Die Gastgeber wirkten von Beginn an viel entschlossener als die Velberter, die ihre Teilnahme an der Aufstiegsrunde schon längst gesichert hatten und entsprechend wenig motiviert zu Werke gingen. Die mit vielen Ex-Regionalligaspielern gespickte Truppe blieb wieder einmal vieles schuldig.
Japaner Nonaka traf nur den Pfosten
Nicht so die Spvg. Schon nach zwei Minuten traf Vojno Jesic aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz. Und der vermeintlichen Führung durch einen schönen Kopfball des ansonsten blassen Mathias Lierhaus nach Freistoß von Ferdi Acar (28.) versagte Schiedsrichter Sven Heinrichs wegen einer Abseitsstellung des Schützen die Anerkennung.
Die Platzherren, die noch drei Punkte brauchten, um die Qualifikation für die Aufstiegsrunde ganz sicher in der Tasche zu haben, mussten nur einmal um den Erfolg zittern, als der Japaner Nozomu Nonaka (61.) mit einem fulminanten Weitschuss aus rund 35 Metern nur den Pfosten traf. Ansonsten hatte die Abwehr um Georgios Ketsatis, der sich trotz eines Sehnen-Abrisses im Hüftbeuger mannschaftsdienlich zur Verfügung stellte, alles im Griff.
Spvg freut sich noch auf ein paar schöne Heimspiele
Und die Essener legten kurz vor Schluss noch eins drauf: Der lauffreudige Robin Brandner hatte den eingewechselten Dennis Abrosimov, der diesmal überraschenderweise zuschauen musste, in Szene gesetzt, dieser knallte die Kugel humorlos in den Winkel zum 3:0 (86.). Spvg-Trainer Dirk Tönnies war froh, dass mit dieser Rumpftruppe am Ende die Ernte eingefahren war: „TVD Velbert war heute ein dankbarer Gegner für uns. Ich bin froh, dass wir unser Ziel erreicht haben und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben werden. Nun können wir ohne Druck aufspielen und uns noch auf ein paar schöne Heimspiele wie gegen die SSVg Velbert freuen.“
Spvg Schonnebeck: Sprenger, Sarr, Ketsatis, Bloch, Mourtala, Skuppin, V. Jesic, Acar (63. Yerek), Brandner, Küper (73. Abrosimov), Lierhaus (61. Hoffmann).
Tore: 1:0, 2:0 Küper (35., 71.), 3:0 Abrosimov (86.). Zuschauer: 264
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