Berlin. Die Essener zeigen trotz großer Personalsorgen eine „geschlossene Teamleistung“. Christian Vogel und Goldmann treffen dreimal beim 14:3-Sieg.
Die SHC Wohnbau Rockets reisten mit großen Personalsorgen zum ersten Auswärtsspiel in die Hauptstadt. Mit Kapitän Daniel Breves, seinem Bruder Florian Breves und Benedikt Hüsken fehlten den „Raketen“ in Berlin gleich drei Leistungsträger. Die Essener waren trotzdem zuversichtlich, die nächsten drei Punkte einzufahren und trotzten der schwierigen Personalsituation. Die Rockets fuhren mit der Unterstützung der zweiten Mannschaft im Rücken im altehrwürdigen Poststadion bei den Unitas Berlin einen deutlichen 14:3-Erfolg (5:0, 4:2, 5:1) ein und stehen nach wie vor an der Tabellenspitze der Skaterhockey-Bundesliga.
„Alle haben heute ihren Job gemacht. Was will man als Trainer mehr?“, meinte ein zufriedener Coach Frank Petrozza nach der Partie. Verteidiger Sebastian Schneider, der die Kapitänsbinde von Daniel Breves für dieses Spiel übernahm, lobte den Siegeswillen der Mannschaft. „Dafür, dass heute nur so wenige Jungs dabei waren, haben wir eine geschlossene Teamleistung gezeigt und uns diesen Sieg hart erarbeitet“.
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Im ersten Drittel war die Partie noch sehr zerfahren, beide Teams fassten nicht richtig Fuß. Schneider führte dies auf eine „katastrophale“ Schiedsrichterleistung im ersten Drittel zurück, die sich zum Ende der Partie aber legen sollte. Coach Petrozza lobte seine Mannschaft dennoch dafür, dass „sie von Anfang an bereit war“. „Das macht alles einfacher“, meinte der Trainer. Stürmer Fabian Lenz eröffnete den Torreigen auf Assist von Sebastian Schneider (10.) – eine Kombination, die bereits gegen Bissendorf hervorragend funktionierte.
Auch Tom Goldmann aus der Zweiten traf
Tom Goldmann (11.), der normalerweise für die 2. Herren-Mannschaft aufläuft, erneut Fabian Lenz (12.), Dominic Doden (15.) und Sebastian Schneider (19.) trafen im ersten Drittel zur deutlichen 5:0-Pausenführung. Auch das zweite Drittel sei „durch den Schiedsrichter noch etwas hektisch gewesen“, so Petrozza. Seine Mannschaft zeigte aber eine passende Reaktion auf die schwierigen Umstände und ließ sich davon nicht stark beeinflussen. „Wir sind unserer Linie immer treu geblieben“, sagte der Trainer nach der Partie. Die Berliner konnten zwar auf 1:5 (23.) und 2:8 (35.) verkürzen, Schneider (25.), Goldmann (27.), Doden (30.) und Lars Wegener (37.) schraubten das Ergebnis vor der nächsten Drittelpause aber weiter in die Höhe.
Im letzten Drittel rückte Marvin Storb für Marvin Frenzel zwischen die Pfosten. „Am Ende haben wir einfach unseren Stiefel runtergespielt“, so Schneider. Christian Vogel glänzte im letzten Spielabschnitt mit drei Treffern (48./52./59.). „Die Tore haben mich sehr gefreut. Das hat er, glaube ich, das letzte Mal bei den Bambini gemacht“, schmunzelte Petrozza. Erneut Schneider (51.) und Goldmann (56.) trafen vor einem weiteren Anschlusstreffer der Unitas (57.) zum 14:3-Endstand, so konnten die „Raketen“ einen nie gefährdeten ersten Auswärtserfolg einfahren.
Weiter geht es mit dem Doppel-Spieltag
Auch Kapitän Schneider fand lobende Worte für die dreifachen Torschützen Vogel und Goldmann: „Die beiden haben heute drei wirklich schöne Tore gemacht und eine gute Leistung abgerufen“. Für die Essener Hockeyskater geht es am Wochenende mit dem nächsten Doppelspieltag weiter: Am Samstag kommen die Samurai Iserlohn nach Essen (18 Uhr, Raumerstraße), am Sonntag sind die Raketen zum Rückspiel in Duisburg zu Gast (16.30 Uhr, Sporthalle Duisburg-Süd).
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