essen. . Zwei Topspieler aus Oberhausen verstärken den Essener Kader. Doppelspieltag gegen Köln-West und Bissendorf.

Die Hockeyskater der SHC Wohnbau Rockets haben sich vor dem Doppelspieltag in der 1. Bundesliga prominent verstärkt. Vom Revierrivalen aus Oberhausen wechseln der letztjährige Erstliga-Topscorer Fabian Lenz und Verteidiger Sebastian Schneider nach Essen. Zwar ist das Duo, das mit der deutschen Nationalmannschaft bereits den EM-Titel holte, in den Partien beim HC Köln-West (Sa., 18 Uhr) und gegen die Bissendorf Panther (So., 16 Uhr, Raumerstr.) noch nicht spielberechtigt, doch die Raketen erhoffen sich von dem Gespann noch einmal einen nachhaltigen Schub.

„Die Beiden sind von sich aus mit ihrer Wechselabsicht auf uns zugekommen. Sie sind herausragende Spieler, die unseren Kader noch einmal etwas besser machen“, sagt der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher über die Zugänge. Und so sehr sich die Essener über den Zuwachs freuen, so sehr dürfte es dem einen oder anderen Widersacher Angst und Bange werden.

Bereits Glückwünsche zur Meisterschaft

Denn schon jetzt sind die Raketen mit durchschnittlich knapp 13 erzielten Treffern pro Partie in der Offensive das Maß aller Dinge in der Beletage. Und mit Fabian Lenz, der es in der Saison 2017 auf 53 Tore und 28 Vorlagen brachte, sowie Sebastian Schneider (28/30) bekommen die Rockets weitere Durchschlagskraft hinzu.

Dass einige Spieler von anderen Klubs den Rockets nach Bekanntgabe der Zugänge in sozialen Medien bereits zur Meisterschaft gratulieren wollten, hält Böttcher jedoch „für ziemlich irrwitzig und abstrus“. Zwar hätten die Raketen schon jetzt einen „guten Lauf, aber insgesamt gehören wir nun zu den vier, fünf Mannschaften, die aller Wahrscheinlichkeit nach am Ende der regulären Saison auf den vorderen Plätzen landen werden. Nicht mehr und auch nicht weniger.“

Denn schließlich warten schon an diesem Wochenende bei den zurzeit punktgleichen Kölnern und gegen Bissendorf potenzielle Stolpersteine. Und obwohl die Raketen mit drei Siegen am Stück zuletzt zum sportlichen Höhenflug angesetzt haben, wollen sie zugleich die nötige Bodenhaftung wahren.