Tokio. Essenerin startet in der Nacht auf Montag in Tokio im Zweier-Kajak über 500 Meter. Rennkanuten vom Baldeneysee mit großen Medaillenhoffnungen.

Die Rennkanuten sind bei den Olympischen Spielen in Tokio ins Wettkampfgeschehen eingestiegen. Zur deutschen Flotte gehören auch die drei KGE-Asse Caroline Arft, Max Hoff und Max Rendschmidt.

Nach einer 26-stündigen Anreise machten die Paddler zunächst in Naka in der Präfektur Tokushima, rund 300 Kilometer von Tokio entfernt, Station, um sich zu akklimatisieren und vorzubereiten. Perfekte Rahmenbedingungen haben sie dort vorgefunden: ein kleines eigenes Bootshaus, einen Kraftraum und eine auf vier Bahnen ausgelegte 1000 Meter Strecke vor der Haustür.

Der Empfang vor Ort sei sehr freundlich gewesen, die Gastgeber ausgesprochen hilfsbereit, so die Nachricht aus dem Trainingslager. Und es kamen auch hin und wieder Japaner vorbei, um der deutschen Kanuflotte beim Training zuzusehen.

Caroline Arft will aus Außenseiter-Position angreifen

Seit Samstag befinden sich die Kanuten nun im Olympische Dorf und fiebern ihrem Start entgegen. „Wasser warm und salzig, fertig zum Nudelkochen. Luft sehr warm, quasi Sauna. Sonne noch mehr als warm. Wind auch warm und von der Seite. Leute sehr nett und hilfsbereit. Essen schmeckt“, informierte Max Hoff bestens gelaunt über die Sozialen Medien.

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Als Erste steigt in der Nacht auf Montag (4 Uhr MESZ) Caroline Arft ins Renngeschehen ein. Im Zweierkajak mit Sarah Brüßler (Karlsruhe) startet die Essenerin über 500 Meter. Nach eigener Aussage von Caro Arft gelten sie eher als Außenseiterboot gegenüber der schon internen Konkurrenz von Sabrina Hering-Pradler und Tina Dietze (Hannover/Leipzig). „Aber das ist ja vielleicht auch gar keine schlechte Position, um anzugreifen. Unser Ziel ist auf jeden Fall, sehr gute Rennen zu fahren“, so Arft.

Direkte Finalteilnahme nicht möglich

Eine direkte Finalteilnahme war bei vier Vorläufen nicht möglich, und so geht der Blick direkt in Richtung der weiteren Qualifikationsrennen. Und wenn alles gut läuft, dann könnten Caroline Arft und Sarah Brüßler Dienstagnacht im B- oder sogar A-Finale stehen.

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„Ja, für uns hier in Essen heißt es nun, eine Woche früh aufzustehen,weil die Rennen in der Nacht stattfinden“, so Joaquin Delgado, Heimtrainer von Caro Arft. „Der Zweier läuft wohl ganz gut. Caro kommt mit den Bedingungen des weichen Wassers und dem Wind ganz gut zurecht. Beide sind sehr motiviert und fühlen sich offensichtlich sehr wohl. Sie spüren auch nicht allzu viel Druck. Habe Caro selten so entspannt gesehen. Das ist aus meiner Sicht erst einmal eine gute Ausgangsposition.“

Keine schwache Mannschaft im Starterfeld

Laut Delgado gibt es im ganzen Starterfeld keine schwache Mannschaft; neben Deutschland schicken unter anderem Ungarn und Neuseeland zwei Boote ins Rennen. Die ersten beiden Boote aus den vier Vorläufen ziehen direkt ins Finale ein; alle restlichen Boote müssen den Weg über das Viertelfinale suchen. Somit fahren Arft und Brüßler knapp zwei Stunden später auf jeden Fall ein weiteres Mal in den Startschuh.

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