Essen. Rot-Weiss Essen muss Nachfolger für Enrico Schleinitz finden, der sich beruflich neu orientiert. Wechsel bietet Chance, einiges zu verändern.
Enrico Schleinitz wird beim Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen ab Mitte November auf eigenen Wunsch nicht mehr hauptamtlich Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) sein. Der Grund: Er wird sich beruflich außerhalb des Fußballs komplett neu orientieren. Schleinitz ist seit 2009 Trainer bei den Rot-Weissen und
führte seit August 2018 das NLZ an der Seumannstraße.
Sportdirektor Jörn Nowak und Vorstand Marcus Uhlig nehmen den Wechsel zum Anlass, eine inhaltliche und personelle Neuordnung für die vakant gewordene Führungsposition zu erarbeiten.
„RWE hat mir die Chance gegeben, sowohl als Trainer mehrerer Nachwuchsmannschaften, als auch als Verantwortlicher an der Entwicklung der Jugendabteilung teilzuhaben“, sagt Schleinitz. „Insbesondere für das mir entgegengebrachte Vertrauen, das NLZ leiten zu dürfen, bin ich sehr dankbar. Es hat sich aber für mich eine berufliche Chance ergeben, die ich wahrnehmen möchte.“ Marcus Uhlig und Jörn Nowak hätten sehr verständnisvoll reagiert und ihm ermöglicht, diese Chance zu ergreifen. „Der Verein hat in den letzten Jahren eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet und ist für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“
Nachwuchsschmiede perspektivisch neu aufstellen
RWE-Vorstand Marcus Uhlig sagt, dass man Schleinitz’ Wunsch natürlich respektiere, „zumal er in den letzten Jahren außerordentlich gute Arbeit geleistet hat in Bezug auf die Weiterentwicklung unserer Jugendarbeit und unseres Nachwuchsleistungszentrums“.
Vor allem die DFB-Zertifizierung mit einem Stern
bleibe besonders mit dessen Wirken verbunden. „Nun gilt es, uns im Bereich der Nachwuchsleitung perspektivisch neu aufzustellen, um die erfolgreiche Entwicklung kontinuierlich weiterzutreiben.“
„Da Enrico uns weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung steht und wir seine Aufgaben vorübergehend teamübergreifend abdecken werden, können wir einen geeigneten Nachfolger mit aller gebotenen Sorgfalt suchen“, meint RWE-Sportdirektor Jörn Nowak. Der Wechsel ermögliche, „gewisse Prozesse und Strukturen im NLZ neu zu ordnen. Daher haben wir ein recht umfangreiches Anforderungsprofil aufgestellt.“