Im achten Spiel platzt beim 3:1-Erfolg beim VfB Speldorf der Knoten. ESC büßt zweiten Tabellenplatz bei der 1:2-Niederlage im Derby beim VfB ein.

VfB Speldorf – SV Burgaltendorf 1:3 (0:0). Im achten Spiel gelang dem SV Burgaltendorf der zweite Sieg. „Ich bin unendlich erleichtert“, meinte ein glücklicher Trainer Julian Engelmeyer nach dem Dreier, der seiner Meinung nach auch in der Höhe verdient war. Sein Team begann mit einer defensiven Ausrichtung und wollte auf keinen Fall ein frühes Gegentor kassieren. Speldorf fand kein Mittel dagegen, und so ging’s mit 0:0 in die Pause.

Anstatt konzentriert weiter zu spielen, kassierten die Gäste kurz nach dem Wiederanpfiff schnell ein Gegentor, und Engelmeyers Laune sank. Doch im Gegensatz zu den letzten Spielen zeigte seine Truppe eine enorme Moral und lehnte sich gegen die drohende Niederlage auf. Kevin Sokan-Sanj nahm sich nach 69 Minuten ein Herz und sorgte für den Ausgleich. Und nur fünf Minuten später legte der beruflich so oft verhinderte Burgaltendorfer Angreifer den Grundstein für den Sieg, in dem er aus 25 Metern abzog und die Kugel unhaltbar in den Winkel hämmerte. Kurz vor Schluss erhöhte Topolko noch auf 3:1, und nicht nur dem Coach fielen Steine vom Herzen. „Wir haben den Sieg wirklich erzwungen. In den letzten Spielen hatten wir soviel Pech, diesmal war die Mannschaft hoch konzentriert und hat wirklich gut gearbeitet“, lobte der Trainer.

Tore: 0:1 (51.), 1:1 und 1:2 Sokan-Sanj (69. und 74.), 1:3 Topolko (88.).

VfB Frohnhausen – ESC Rellinghausen 2:1 (1:0). Erleichterung beim VfB nach dem erneuten Sieg, der nach Meinung von Trainer Issam Said auch gerecht war. „Wir haben wirklich gut angefangen und sind nach zehn Minuten verdient durch Chamdin Said in Führung gegangen“, freute sich der Coach. „Eigentlich hätten wir schon in den ersten 45 Minuten den Sack zumachen können, dann wären wir beruhigter gewesen“, erklärte Issam Said. Doch Rellinghausen kam stark aus der Pause und drückte auf den Ausgleich, der dann in der 71. Minute durch Beckmann fiel. Die Partie war nach dem 1:1 auf Messers Schneide, wurde immer kampfbetonter, und das wirkte sich auch auf die Spieler aus.

Acht Minuten vor Schluss leistete sich Frohnhausens Yves Busch ein Foul am ESC-Torschützen Nico Beckmann, das eine Rote Karte zur Folge hatte. Beide Trainer konnten über diese Aktion nur den Kopf schütteln. „Das war die dümmste Rote Karte aller Zeiten“, ärgerte sich Frohnhausens Coach, und auch sein Kollege Sascha Behnke verstand das Foul nicht: „Er hat Nico ohne Grund einfach umgetreten, obwohl der Ball nicht mehr in der Nähe war.“ Trotz der erneuten personellen Schwächung gaben die Gastgeber nicht auf, zeigten noch einmal in den letzten Minuten Moral, und kamen in der 87. Minute noch zum Siegtreffer. „Für uns war das ein wichtiger Dreier, damit wir uns da unten ein wenig freischwimmen konnten“, so Said. Sascha Behnke sprach von einer verdienten Niederlage. In der ersten Halbzeit sei seine Mannschaft nicht präsent gewesen: „Nach einer Stunde haben wir uns dann gefangen und Chancen erspielt, aber unsere Stürmer brauchen zu viele Möglichkeiten.“

Tore: 1:0 Chamdin Said (10.), 1:1 Beckmann (71.), 2:1 Chamdin Said (87.)

Bes. Vork.: Rote Karte für Busch ( 82. )

BW Mintard – BG Überruhr 3:0 (1:0). Ein wenig zu hoch fiel die Niederlage nach Ansicht von BG-Trainer Stefan Lorenz aus, denn sein Team spielte ordentlich. Eine Aktion in der 25. Minute reichte dann zum Führungstreffer der Blau-Weißen. Hoch motiviert gingen die Überruhrer in Halbzeit zwei. „Wir hatten eigentlich ein gutes Gefühl, schließlich gab es für uns auch ein paar Chancen, bei denen wir aber kein Glück hatten“, war Trainer Stefan Lorenz noch recht zuversichtlich. Doch nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Mintard auf 2:0. „Wir haben nach der Ecke nicht gut verteidigt, und gerade unser kleinster Spieler kam nicht zum Kopfball hoch“, ärgerte sich Lorenz. Zwar bemühten sich die Blau-Gelben in der Folge, die Niederlage noch zu drehen, wollten aber nicht zu früh aufmachen. Am Ende versuchten sie es aber doch mit der Brechstange und liefen eine Viertelstunde vor Schluss in einen Konter zum 0:3. „Mintard hat den stärksten Sturm der Liga, den kann man nicht über 90 Minuten verteidigen. So etwas fehlt uns einfach“, meinte der Gäste-Trainer.

Tore: 1:0 (25.), 2:0 (51.), 3:0 (76.)