Julian Engelmeyer (35), lange Torjäger des SV Burgaltendorf und ESC Rellinghausen, hängt seine Fußballschuhe an den Nagel und wird Co-Trainer in Burgaltendorf.

Julian Engelmeyer (35), lange Torjäger des SV Burgaltendorf und ESC Rellinghausen, hängt seine Fußballschuhe an den Nagel und wird Co-Trainer in Burgaltendorf.

1 Herr Engelmeyer, ist es seltsam zu wissen: Das war‘s?

Meine Frau hat mich das auch dauernd gefragt. Das war total emotional für mich, auch schon ein paar Tage vorher. Ich habe 30 Jahre lang Fußball gespielt, da ist es ein komisches Gefühl, das letzte Mal auf dem Platz zu stehen. Aber gleichzeitig habe ich auch gemerkt: Das reicht.

2 Weil Sie in dieser Saison oft auf der Bank saßen?

Ich wollte eigentlich schon vor dieser Saison aufhören, habe mich dann überreden lassen. Es war dann so abgesprochen, dass die jüngeren Spieler, die Zukunft, spielen müssen. Die haben mittlerweile ein Tempo, da komme ich nicht mehr mit. Der Fußball ist so viel schneller und taktischer geworden, da möchte ich aufhören, bevor die anderen über mich lachen. Und vor dem Tor konnte ich denen noch was vormachen.

3 Drei Landesligaaufstiege, ein Pokalsieg, der Sieg in der Hallenstadtmeisterschaft, mit der Auf-Asche-Elf gegen RWE: Was bleibt da besonders hängen?

Der letzte Aufstieg 2017 kam unerwartet, weil wir schon so weit zurücklagen und nach dem Trainerwechsel keiner mehr mit uns gerechnet hat. Aber der erste Aufstieg 2007 mit dem ESC war besonders. Rellinghausen, also erst ESV 10/21 und dann der ESC, das war mein Verein. Da bin ich mit meinen Freunden aufgestiegen. Einige spielen jetzt in der Freizeitliga für die Playhouse Kickers, da denke ich auch drüber nach. Dafür müsste es noch reichen.