Das Essener Kellerkind braucht unbedingt einen Sieg gegen Blau Weiß Mintard. ESC Rellinghausen will gegen Arminia Klosterhardt überzeugen
SV Burgaltendorf – BW Mintard (So, 15 Uhr, An der Windmühle) Hoffnungsschimmer beim SVA: In der letzten Woche hat die Mannschaft eine gute Leistung gezeigt, auch wenn sie wieder an der eklatanten Abschlussschwäche gescheitert ist. Und so ist der sportliche Leiter Jörg Oswald recht zuversichtlich. „Wir müssen den Bock jetzt endlich umstoßen und endlich mal das Glück auf unserer Seite haben“, fordert er. Personell sieht es ein wenig besser aus. Neben Torwart Jan Unger, der zuletzt arbeitsbedingt fehlte, hat Kuhlmann seine Verletzung auskuriert und steht wieder im Kader. Zudem gibt es einen Neuzugang. Der Japaner Yo Kinoshita hat zumindest im Training einen guten Eindruck hinterlassen. „Er ist klein und quirlig, vielleicht steht er schon in der Startelf“, hofft Oswald auf einen Aufschwung.
ESC Rellinghausen – Arminia Klosterhardt (So, 15 Uhr, Am krausen Bäumchen) Mit viel Zuversicht gehen die Rellinghauser in die Partie gegen den Tabellenzweiten. „Die Mannschaft hat nach der peinlichen Niederlage gegen Mintard in der letzten Woche eine gute Reaktion gezeigt. Aber eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer“, schmunzelt Trainer Sascha Behnke, der sein Team weiterhin in der Pflicht sieht. Mit Klosterhardt kommt ein überraschend starker Aufsteiger, der bisher keine Niederlage auf dem Konto hat - der ESC ist also gewarnt. „Es kommt jetzt darauf an, dass wir zeigen, dass wir kontinuierlich stark spielen können, daher ist Arminia für uns jetzt ein guter Gradmesser“, ist der Coach auf die Partie gespannt, in der sein bestes Team auflaufen kann.
BG Überruhr – Hamborn 07 (So, 15.15 Uhr, Überruhrstraße) Beim Aufsteiger herrscht nach den beiden schlechten Auftritten weiterhin Ernüchterung. Die Anfangseuphorie ist verflogen, der Mannschaft gelingt es nicht, eine konstante Leistung abzurufen. Und so appelliert Trainer Stefan Lorenz jetzt an alte Fußballtugenden: „Wir brauchen Spieler, die Verantwortung zeigen und voran gehen. Solche Leistungsschwankungen wie in den letzten Wochen können wir uns nicht erlauben.“ Immerhin hat der Coach keine personellen Sorgen.
SpVgg Steele 03/09 – VfB Frohnhausen (So, 15.30 Uhr, Langmannskamp) Vor einem besonderen Derby stehen die beiden Teams. Nicht nur die Trainer kennen sich gut, beide Vereine sind freundschaftlich verbunden. Doch das zählt auf dem Platz nicht. „90 Minuten lang sind wir Gegner, danach kann man sich wieder die Hand geben“, meint Frohnhausens Trainer Issam Said. Beide Coaches erwarten ein Spiel auf Augenhöhe. „Der VfB steht zu Unrecht unten, daher erwarte ich ein spannendes Spiel“, freut sich Dirk Möllensiep auf die Begegnung. Sein Team kann zwar mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen, doch Arroganz ist fehl am Platz. Da ist Möllensiep gefragt: „Ich habe viele junge Leute im Kader, die man immer mal wieder zurecht stutzen muss. Natürlich ist der Tabellenplatz schön, aber mit elf Punkten kann man die Klasse nicht halten.“ Wittek ist verletzt, hinter dem Einsatz von Geissler steht noch ein Fragezeichen.
Personelle Sorgen hat auch der Gast. Zwar kehren die zuvor gesperrten Bahadir und Dedek zurück, doch können sie nicht die nicht die vielen Langzeitverletzten ersetzen. Dennoch hofft Issam Said auf ein Erfolgserlebnis. „Die Jungs haben in der letzten Woche gut gespielt, die Erfahrung und Ruhe kommt von Spiel zu Spiel, da kann der Trainer wenig zu beitragen. Das ist ein Prozess.“ Jeder Spieler sei verpflichtet, noch einmal zehn Prozent mehr zu geben, dann sei alles möglich.