Bei der 23:37-Niederlage in Wülfrath ging die junge Mannschaft zu naiv ans Werk. Neuling HSG am Hallo mischt die Landesliga weiter auf.

Verbandsliga

TB Wülfrath – MTG Horst 37:23 (15:12). Die MTG geriet schnell mit 0:4 in Rückstand und lief danach über 11:5 (21.) und 14:7 (24.) immer einer deutlichen Führung des Tabellenvierten hinterher. In den Schlussminuten vor dem Wechsel kämpften sich die Gäste durch Felix Bajorat (3) und Fabian Deckwitz (2) heran. Für den zweiten Durchgang hatten sich Maik Paulus und das Team einiges vorgenommen. Jedoch für den MTG-Sprecher Carsten Stepping war die Umsetzung kaum messbar: „Das war für Verbandsliga-Verhältnisse zu wenig. Die junge Mannschaft ging zu naiv ans Werk und lief immer wieder ins offene Messer. Wülfrath erzielte leichte Tore, baute routiniert die Führung über 21:12 (40.) und 24:13 (44.) auf 28:15 (50.) aus.“
Tore: Bajorat (11), Deckwitz (5), Reketat, T. Griese (je 2), Koschel, Mahr, Syperek.

Frauen-Verbandsliga
SC Waldniel - SG Überruhr IV 14:18 (7:12).
Die Damen der SG Überruhr bleiben als Tabellenzweite dem Spitzenreiter SSV Gartenstadt weiter auf den Fersen. Sie hatten im Schwalmtal jedoch einige Probleme mit dem SCW, leisteten sich einige technische Fehler und ließen viele Großchancen aus. Für Laura Hendricks war es ein Arbeitssieg. Bestnoten vergab sie an die Torhüterin Katja Honnerlage, die drei Siebenmeter hielt. Tore: Tasche (4), Servaty, Landwehr, Bahrenberg, Birkenstock (je3), Simon, Peter.

Landesliga
HSG Mülheim - HSG am Hallo 20:23 (8:11).
Der Neuling HSG mischt die Landesliga weiter auf. Nach sechs Spieltagen führt das Team mit einer weißen Weste die Tabelle an. Trainer Oliver Wysk war einen Tag nach dem Erfolg im Spitzenspiel noch mental erschöpft: „Für mich als Coach war es ein sehr anstrengendes Spiel. Ich musste über 60 Minuten hochkonzentriert sein, da ich immer wieder auf schwierige Situationen reagieren musste.“ Problematisch wurde es vor allem nach der Roten Karte in der 46. Minute bei der 19:14-Führung für John Gehenio. Damit fiel der Linkshänder auf der rechten Seite aus. Den fehlenden Druck im Angriffsspiel nutzten die Mülheimer zum 21:20-Anschluss (56.). Umstellungen in der Offensive und zwei Tore des überragenden Fabian Schneider sorgten für die Entscheidung. Oliver Wysk war stolz auf sein Team: „Wir haben 45 Minuten überragenden Handball geboten. Falk Strahlendorf und Dominik Risse sind verletzt ins Spiel gegangen. Neben Fabian Schneider war vor allem Torwart Sebastian Risse überzeugend.“ Tore: Schneider (11), D. Risse (4), Basholli, Müller, Strahlendorf, Wanner (je 2).
Kettwiger SV II - TV Angermund II 35:23 (18:8). Durch den vierten Sieg liegt die KSV-Zweitvertretung weiter in Sichtweite zur Tabellenspitze. Schlusslicht Angermund ging mit 1:0 in Führung, war danach jedoch chancenlos. Angeführt vom herausragenden zehnfachen Torschützen Pascal Müller und den beiden starken Torhütern Eumann/Pütter setzte sich das Team des Trainerduos Kessler/Pütter über 7:2 bis zur Pause bereits vorentscheidend ab.
Tore: Müller (10), Kaesler (7), Bach (6), Vogt (5), Heiderich (4), S. Schinke (2), R. Schinke.

Werden atmet nach erstem Saisonsieg auf

TV Cronenberg - DJK GW Werden 23:28 (10:15). Der erste Werdener Saisonsieg gegen die durch die Verletzungsmisere arg dezimierten Cronenberger. Während Gäste-Teamchef Kosta Avramidis aufatmete: „Wir standen schon unter Druck, haben jedoch einen ungefährdeten Sieg eingefahren“, bemängelte TVC-Kreisläufer Tim Krugmann die vielen einfachen Fehler im Aufbauspiel: „Werden kam damit zu einfachen Toren. In der zweiten Halbzeit haben wir zahlreiche Torchancen leichtfertig vergeben.“
Tore TVC: Immel (8), Sonnenberg (4), Koch, Krugmann (je3), Kapitzke, Kullik (je2), Freund; GWW: Hebmüller (7), Holtmann (5), Jachens (4), Rademacher (3), Sichelschmidt, Pfeffer, Risch, Schröder (je 2), Vollmer.
SG TuRa/Altendorf - SG Überruhr II 28:21 (12:10). Zweiter Sieg in der „Englischen Woche“ für die Altendorfer. Nach den ausgeglichenen ersten 40 Minuten (16:16) übernahmen die Gastgeber das Kommando und setzten sich mit einem 7:1-Lauf bis zur 52. Minute auf 23:17 ab. Die Überruhrer scheiterten immer wieder an der starken Deckung der Gastgeber.
Tore TuRa:
Ende (9), Lutz (6), Hellenbrandt (4), Wodetzki, Schmitt (je 3), Glöckler (2), Siebert.
TV Ratingen II - DJK Altendorf 09 24:34 (12:14). Die Altendorfer bestätigten nach dem Sieg gegen Cronenberg ihre ansteigende Form auch beim Tabellen-Vorletzten Ratingen. Co-Trainer Thomas Brilon hob vor allem den Teamspirit hervor: „Die Mannschaft ist wieder auf einem guten Weg. Wir sind im Mittelfeld angekommen.“ Ein Sonderlob ging an den neunfachen Torschützen Recep Koraman.
Weitere Tore: Godde (6), Röser (5), Peitzmeier, Ressing (je 3), Lippelt, Fischenich, Schneidmüller, Schürmann (je 2).