Mit einem klaren 5:1-Erfolg beim Tabellenzweiten ETB Schwarz Weiß dominiert der Spitzenreiter. Solide Leistung reicht den Etuf-Damen nicht.

Damen-Bundesliga

Etuf - Crefelder HTC 1:2 (0:1). Eine solide Leistung reichte dem Schlusslicht nicht: Die Etuf-Damen verpassten ihren zweiten Saisonsieg und rangieren mit nun sechs Punkten Rückstand zum Vorletzten Klipper Hamburg am Tabellenende.

Obwohl das Strafeckenverhältnis mit 9:2 klar an die Krefelder ging – die jedoch dadurch keinen Treffer erzielten - war die Begegnung weitestgehend ausgeglichen. Die Gäste gingen durch Helene Stöckmann in Führung (28.). Nach der Pause kam das Team von Trainer Belal Enaba besser ins Spiel und erzielte durch Martha von dem Borne den Ausgleich (39.). Im letzten Viertel erzielte Krefeld durch Nike Michler den Siegtreffer (48.).

Essens Torhüterin Susanne Struth sah vor allem nach der Pause die Chance zur Führung: „Zu diesem Zeitpunkt verpassten wir einige gute Möglichkeiten. Dass wir in die Abstiegsrunde müssen, ist uns schon eine Weile klar. Aber wir versuchen natürlich so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.“

Etuf: Zibuschka, Struth; Schütte, A. Stanc, Lampert, Teichelkamp, von dem Borne (1), Linnhoff, Barfeld, Venghaus, Paus, Witte, Hülser, Kadgien, Gricksch, H. Stanc, Lambrecht.

Damen-Regionalliga

DSD Düsseldorf - HC Essen 3:3 (3:1). Beim Seitenwechsel sah es in dem Topspiel für den HCE nach einer Niederlage aus. Das Team des Trainerduos Lüninghöner/Franzen schaffte aber noch die Wende und liegt weiterhin mit einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Rang.

Die HCE-Damen gingen durch Nina Klinge in Führung (4.). Düsseldorf kam danach aber besser ins Spiel, glich aus (17.) und setzte sich mit einem Doppelschlag (23./26.) auf 3:1 ab. Mit dem Beginn der zweiten Hälfte erarbeitete sich der HCE mehr Spielanteile. Nina Klinge (55.) und Henrike Ehls (57.) sorgten für den verdienten Gleichstand.

HCE: K. Brauer; Rummeni, Tondorf, B. Brauer, Ehls (1), Strohbücker, Büser, Pateisky, Bendig, Coppers, Dörr, Fleiss, Klinge (2).

Regionalliga

Crefelder HTC II - HCE 2:3 (1:2). Durch den Erfolg ist der HCE wieder auf Rang vier geklettert und hätte damit die Quali für die Aufstiegsrunde erreicht. Diese Fahrkarte wird jedoch erst am Freitag (19.30) im Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten Uhlenhorst Mülheim und zwei Tage später zum Rückrundenabschluss gegen Spitzenreiter Bonner THV vergeben.

Für HCE-Trainer Philipp Weide waren es aber drei extrem wichtige Punkte: „Ich bin sehr froh, dass wir dieses enge Spiel gewinnen konnten. Wir können nun im Spitzenspiel gegen Mülheim unser Ticket vorzeitig lösen. In der ersten Hälfte hatten wir klare Vorteile, verpassten jedoch eine deutlichere Führung.“

Die Gäste bewiesen gute Moral

Die Essener gingen durch Dominic Franzen in Führung und erhöhten durch Co-Trainer Lukas Goerdt auf 2:0. Der CHTC erzielten kurz vor der Pause den Anschluss, kam im zweiten Abschnitt besser ins Spiel und glich aus. Die Gäste bewiesen Moral. Der Siegtreffer von Lukas Goerdt nach einer Strafecke kurz vor Schluss war die Erlösung.

HCE: Boddenberg, Küster; Heimeshoff, Matthey, Weide, Gierse, Goerdt (2), Reinhardt, von Gymnich, Verdaguer, J. Späker, Franzen (1), Ulrich, K. Schmitz, Brodersen, F. Schmitz, Schäfers.

Oberliga

ETB - Etuf 1:5 (0:4). Durch den glatten Erfolg im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten ETB baute Etuf die Tabellenführung aus. Das Team von Trainer Florian Teichelkamp bringt damit vor dem letzten Rückrundenspiel am Wochenende gegen THC Münster bereits 37 Punkte mit in die Aufstiegsrunde und hat eine glänzende Ausgangsposition im Kampf um die Rückkehr in die Regionalliga. Der ETB bleibt Tabellenzweiter und ist für die Aufstiegsrunde qualifiziert.

Bessere Chancenverwertung entschied das Derby

Entscheidend für den klaren Erfolg der Gäste war letztlich die bessere Chancenverwertung. Vor allem bei seien knallharten Strafecken erwies sich Cedric Jakobi erneut als Standard-Spezialist. ETB-Coach Tobias Bierkämper fand die Niederlage zu hoch: „Um vier Tore schlechter sehe ich uns nicht. Wir haben nach zwei Treffern im ersten Viertel die Linie verloren. Durch zahlreiche klare Chancen im dritten Viertel hätten wir verkürzen müssen. Der Etuf war einfach in der Chancenverwertung effizienter.“

Laut Etuf-Sprecher Joachim Schultheis präsentierte sich der Tabellenführer vom Baldeneysee in der ersten Halbzeit als Spitzenmannschaft mit einem guten Aufbauspiel. „Der ETB kam mit mehr Elan aus der Halbzeit, so dass das Derby intensiver wurde.“ Die Schwarz-Weißen scheiterten jedoch entweder am Pfosten oder an Torwart Gero Berndt.

Tore ETB: Simon; Etuf: Jakobi (3), Kraus, Marx.