Am Sonntag kommt das Topteam aus Baumberg an den Uhlenkrug. Schonnebeck muss zum nächsten Aufsteiger. Kray-Trainer Brinkmann trifft Ex-Kollegen.

ETB Schwarz Weiß – SF Baumberg (So., 15, Uhlenkrug). Nach der 0:1-Niederlage gegen den SC Velbert bekommt es der ETB Schwarz-Weiß Essen mit einem der absoluten Top-Mannschaften der Liga zu tun. Die Sportfreunde Baumberg kommen am Sonntag an den Uhlenkrug. Bisher gab es dort zwei Siege in zwei Spielen „Baumberg verfügt über eine hohe individuelle Qualität und hat die vielleicht stärkste Offensive der Liga“, weiß Trainer Ralf vom Dorp, der gewarnt ist: „Da gilt es, im Defensivverhalten fehlerfrei zu bleiben. In die wenigen Torchancen, die wir bekommen werden, müssen wir eine hohe Effektivität reinlegen. Da muss vieles zusammenpassen.“

Robin Wolters fehlt mit Muskelfaseriss

Man sei nicht der Favorit, auch wenn der ETB gegen die Sportfreunde immer gut ausgesehen hatte. „Das ist durch unsere neue Mannschaft nicht vergleichbar. Ich will die Jungs auch gar nicht in diese Statistik reinpressen. Wir werden absolut gegenhalten müssen.“ Das allerdings ohne Robin Wolters, der sich in Velbert einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Dafür kehrt sein Bruder Nico wieder in den Kader zurück. Er soll helfen, weiter die ambitionierten Heimziele der Essener zu erreichen: „Wir haben einen Heimvorteil, den wollen wir nutzen und wenn es möglich ist, dort auch ungeschlagen bleiben.“

TV Jahn Hiesfeld – Spvg Schonnebeck (So., 15). Nach dem 2:2 gegen die Spvgg Sterkrade-Nord geht es für die Spielvereinigung Schonnebeck gegen den nächsten Aufsteiger. Dann trifft die Mannschaft von Trainer Dirk Tönnies auf den TV Jahn Hiesfeld. „Hiesfeld hat fast die gleiche Truppe wie vor zwei Jahren. Viele alte Bekannter, alter Spielstil“, weiß der Coach, der den Niederrheinpokal-Finalisten von 2014 persönlich in deren Spiel gegen Düsseldorf-West in Augenschein genommen hatte. „Sie sind mit Sterkrade-Nord vergleichbar, hatten zuletzt auch einen kleinen Negativtrend. Aber wir haben gesehen, dass man in dieser Mammut-Liga viel investieren muss, um ein Spiel zu gewinnen.“

Stürmer Daniel Schröder ist beruflich verhindert

Am Mittwoch hatten die Hiesfelder gegen den Cronenberger SC mit 0:4 verloren. Verzichten muss Tönnies auf den rotgesperrten Kai Nakowitsch. Zudem fehlt Stürmer Daniel Schröder, der beruflich verhindert ist. Vielleicht ist das eine Chance für Jason Prodanovic. Der Neuzugang aus der A-Jugend vom MSV Duisburg hatte gegen Sterkrade-Nord sein erstes Tor im grün-weißen Trikot erzielt. „Das hat mich für ihn gefreut. Er hat eine Menge Potenzial, aber auch noch Arbeit vor sich, weil er es nicht so abruft, wie wir es gerne hätte. Ein Tor gibt aber immer Selbstvertrauen.“

Kray-Trainer Dennis Brinkmann kennt sein Gegenüber Bekim Kastrati noch aus gemeinsamen Braunschweiger Zeiten.
Kray-Trainer Dennis Brinkmann kennt sein Gegenüber Bekim Kastrati noch aus gemeinsamen Braunschweiger Zeiten. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

FC Kray - DJK Teutonia St. Tönis (So., KrayArena, 15 Uhr). Für Krays Trainer Dennis Brinkmann kommt es beim Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger DJK Teutonia St. Tönis zu einem Wiedersehen mit einem alten Kollegen. Deren Trainer Bekim Kastratiist ein früherer Mitspieler des FCK-Coaches. Beide hatten in der Saison 2006/07 gemeinsam bei Eintracht Braunschweig gespielt und fünf Jahre später noch einmal beim Wuppertaler SV.

St. Tönis ist als Aufsteiger gut in sein erstes Oberliga-Jahr gestartet. Sieben Punkte sammelten sie in den ersten Spielen. Brinkmann weiß, womit er es zu tun bekommt: „Sie kommen mit einer Menge Selbstvertrauen, das werden wir ihnen nehmen müssen.“ Größter Name im Kader der Gäste ist Ioannis Alexiou, der einst beim KFC Uerdingen zu den besten Regionalliga-Verteidigern gehörte. Brinkmann: „Wenn du in deiner Entwicklung vorankommen willst, musst du auch gegen solche Spieler klarkommen.“

Kamil Poznanski hat seine Rotsperre derweil abgesessen und steht im Gegensatz zu den sonstigen Verletzten wieder zur Verfügung. Giro Tomasello ist leicht angeschlagen. Trotz zweier verlorener Spiele zuletzt ist Brinkmann aber lange noch nicht in Sorge: „Wir werden die Ruhe bewahren. Ich habe in meiner Laufbahn auch schon andere Sachen erlebt.“