Essen. Essener Feldhockey-Teams sind auf dem besten Weg, sich für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Etuf und HCE-Damen verteidigen Spitzenposition.
Dem Regionalligisten HC Essen gelang mit dem 5:0 (2:0)-Sieg beim Zweitliga-Absteiger Kahlenberger HTC ein optimaler Start in die Rückrunde. Das Team von Trainer Philipp Weide kletterte in der Tabelle auf Rang vier, der für die Aufstiegsrunde reichen würde.
Vor einer großen Kulisse von rund 250 Zuschauern hatten die Gastgeber zunächst leichte Vorteile. Die Essener Defensive um Torwart Tim Boddenberg stand jedoch sicher. Im zweiten Viertel übernahmen die Gäste das Kommando, konnten jedoch eine Überzahl nicht nutzen. Weide erzielte schließlich nach einem Konter das 1:0. Der Spielertrainer zeichnete auch für den zweiten Treffer verantwortlich. Nachdem Fabian Verdaguer regelwidrig im Kreis gestoppt worden war, verwandelte Weide den Siebenmeter sicher.
Nach dem Wechsel hatte der HCE die Gastgeber im Griff. Mit dem 3:0 durch Verdaguer wurde die Dominanz noch deutlicher. Lukas Goerdt nach einer Strafecke und ein Konter durch Sven Brodersen stellten das Endergebnis her. Für HCE-Betreuer Jochen Boddenberg war es ein auch in der Höhe verdienter Sieg. Man habe zudem einige Erkenntnisse gewonnen, die es vor dem wichtigen Spiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Aachener HC aufzuarbeiten gilt.
HCE: Boddenberg; R. Späker, Heimeshoff, Matthey, Weide (2), Goerdt (1), Reinhardt, Verdaguer (1), J. Späker, Franzen, Ulrich, K. Schmitz, Brodersen (1), F. Schmitz, Schäfers.
Oberliga
Etuf - RW Velbert 2:0 (1:0). Der Etuf baute seine Spitzenposition aus und liegt klar auf Aufstiegsrunden-Kurs. Betreuer Joachim Reinhardt war aber nur bedingt zufrieden: „Die Velberter hatten unsere Offensive über weite Strecken gut im Griff, konnten jedoch ihre Chancen nicht nutzen.“
Die Gastgeber waren wesentlich effektivier. Finn Imhoff brachte sein Team nach einem Solo bereits in der vierten Minute in Führung. In dem an Höhepunkten armen Spiel traf Marian Marx im vierten Viertel artistisch zum 2:0 (48.). Velbert warf alles nach vorn, kam auch zu hochkarätigen Chancen, scheiterte aber immer wieder an dem starken Torwart Gero Berndt.
Tore: Imhoff, Marx.
ETG Wuppertal - ETB 1:2 (0:0). Ein wichtiger Schritt für den Tabellenzweiten ETB im Kampf um den Einzug in die Aufstiegsrunde. Trainer Tobias Bierkämper: „Es war ein verdienter Sieg, wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen.“
Nach dem vorsichtigen Beginn gingen die Gäste durch Paul Damm in Führung. Kurz vor dem Ende des dritten Viertels erhöhte Jakob Damm auf 2:0. Die Wuppertaler erzielten im Gegenzug den Anschluss, scheiterten im Schlussdrittel mit ihrer Offensive an der starken ETB-Deckung.
2. Verbandsliga
HTC Kupferdreh - ETB II 4:3 (1:1). HTC-Spieler Tim Lievertz zog ein positives Fazit: „Ein verdienter Sieg aufgrund der größeren Anzahl klarer Torchancen in einem überaus fairen Lokalderby. Es war ein gutes Spiel von uns, mit dem wir die Aufholjagd auf den Einzug in die Aufstiegsrunde starten können.“
Tore HTC: Friedrich (2), Großheimann, Verlage.
Damen-Regionalliga
Kahlenberger HTC - HCE 0:2 (0:2). Die HCE-Damen verteidigten beim Vorletzten die Tabellenführung. Der KHTC hatte den besseren Start, aber keine zwingenden Torchancen. Die Gäste legten ihre anfängliche Nervosität allerdings schnell ab und gingen durch Lara Schiffer (12.) in Führung. Sieben Minuten später erhöhte Franca Usala nach einer Strafecke per Nachschuss auf 2:0. Nach dem Wechsel musste der HCE erneut eine kurze gegnerische Drangperiode überstehen, erkämpfte sich aber Mitte der zweiten Hälfte wieder ein spielerisches Übergewicht. HCE-Trainer Jens Lüninghöner war zufrieden: „Trotz der guten Vorbereitung war es der erwartet schwere Beginn nach der langen Wettkampfpause. Kompliment an den Gegner, er hat sich personell und von der Spielanlage verbessert. Wir müssen uns aber ebenfalls steigern.”
HCE: Brauer; Behr, Brauer, Büser, Coppers, Dörr, Ehls, Fischer, Fleiss, Pateisky, Schiffer (1), Strohbücker, Tondorf, Usala (1), von Schaewen.
Damen-Verbandsliga
TV Jahn Hiesfeld - Etuf II 4:0 (3:0). Etuf musste aufgrund von drei kurzfristig erkrankten bzw. verletzten Spielerinnen in Unterzahl antreten. Hiesfeld begann mit großem Druck und sorgte bis zur Pause für die Entscheidung. Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser ins Spiel, gefährliche Abschlüsse waren jedoch Mangelware.