Essen. Am 9. Juni soll die Medensaison beginnen, doch auf den Verband Niederrhein wartet zusätzlich Arbeit. Regelungen der Kommunen nicht einheitlich.

Vor ein paar Tagen noch hat der Tennisverband Niederrhein beschlossen, die Medensaison am 9. Juni zu starten. Nun aber sind die Vereine irritiert. Da die Ordnungsämter der Kommunen ein weiterer Entscheidungsträger bei der Durchführung der Spiele sind, sieht das Ordnungsamt der Stadt Essen derzeit Probleme in dem geforderten Mindestabstand von 1,5 Metern bei den Doppeln.

„Die Wahrung des Mindestabstandes impliziert, dass aktuell lediglich Einzel und keine Doppel gespielt werden dürfen.“ Und weiter: Die derzeit gültige Verordnung trete aber mit Ablauf des 25. Mai außer Kraft. Wie sich die Rechtslage danach darstelle, könne man leider zu diesem Zeitpunkt noch nicht mitteilen.

Entscheidung erfordert Handlungsbedarf

Diese Nachricht löste bei TVN-Geschäftsführerin Sabine Schmitz erneut sofortigen Handlungsbedarf aus: „Wir haben sofort damit begonnen, alle Ordnungsämter im Bereich des Tennisverbandes Niederrhein zu kontaktieren, um uns über jeweils getroffen Entscheidungen zu diesem Thema zu unterrichten.“

Es zeichne sich ein Flickenteppich mit unterschiedlichen Regelungen ab, so Schmitz. In Düsseldorf sei den Doppeln grünes Licht erteilt worden, in Isenbügel darf z.B. nur mit Mundschutz gespielt werden. „Das macht uns als Verband das Leben natürlich schwer“, sagt Schmitz. „Wir hoffen, dass es zu einer einheitlichen Lösung kommt.“