Essen. Aber der TVN erklärt das Jahr 2020 zur Übergangssaison. In allen Ligen wird der Abstieg ausgesetzt, die LK-Wertung kommt allerdings zum Tragen.
Stressige Tage liegen hinter dem Führungsduo des Tennisverbandes Niederrhein. Für den Vorsitzenden Dietloff von Arnim und die Geschäftsführerin Sabine Schmitz stand nach den Beratungen des Sportausschusses und dem TVN-Vorstand am Sonntag fest: „Die Sommer-Wettspielrunde findet statt. Sie wird aber zur ,Übergangssaison 2020’ erklärt. Wir haben intensiv und teilweise auch sehr konträr diskutiert – aus gesundheitlicher, sportlicher und finanzieller Sicht. In genau dieser Reihenfolge lag unsere Gewichtung. Die Durchführung, die ab dem 9. Juni beginnen soll, richtet sich streng nach den behördlichen Vorgaben, wie u.a. Hygiene- und Abstandsregelungen. Dies gilt auch für die Doppelspiele.“
Entscheidung für Regionalliga steht noch aus
Diese Entscheidung betrifft allerdings nur alle Mannschaften von der Niederrheinliga bis in die Bezirke. Über den Spielbetrieb in der Regionalliga entscheidet das Präsidium des DTB voraussichtlich am 18. Mai. Es werden die Meister/Aufsteiger in den einzelnen Ligen/Klassen offiziell ausgespielt, die Wertung für die Leistungsklassen (LK) sowie die DTB-Rangliste kommen uneingeschränkt zum Tragen. Der Verband setzt in allen Ligen und Klassen den Abstieg aus. Auch abgemeldete Mannschaften behalten die Ligazugehörigkeit für die Saison 2021.
Erwachsenen-Teams können zurückziehen
Vereine können Erwachsenen-Mannschaften, die aufgrund der derzeitigen Situation nicht am Spielbetrieb teilnehmen wollen, ohne Sanktionen bis zum 20. Mai zurückziehen. Für Dietloff von Arnim sind die Medenspiele ein ganz entscheidender Faktor für die sozialen Interaktionen in den Vereinen: „Mit gegenseitigem Verständnis, Akzeptanz und Toleranz für teilweise sehr konträre Meinungen sind wir – die drei NRW-Tennisverbände (Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen) – zu dieser einstimmigen Entscheidung gekommen.“