Essen. Die neue Basketball-Mannschaft nennt sich nun ETB Wohnbau Miners und wird in der kommenden Saison in der Ersten Regionalliga an den Start gehen.
Die Wohnbau eG bleibt Namenssponsor bei den Basketballern des ETB. Das gaben Verein und Wohnungsbaugenossenschaft am Montagnachmittag bekannt. Damit steht auch der neue Name der Organisation fest, die in der Spielzeit 2019/2020 in der Ersten Regionalliga an den Start gehen wird: ETB Wohnbau Miners. Mit diesem Namen will man sich auf die gemeinsamen Wurzeln besinnen: auf die des Ruhrgebiets und die der schon viele Jahre andauernden Zusammenarbeit.
Erste Mannschaft soll in Spielbetriebsgesellschaft ausgegliedert werden
„Mit diesem Namen dokumentieren wir die harte Arbeit, die alle beim und für den ETB leisten wollen“, erklärte Wohnbau-Pressesprecher Frank Skrube. Und die ein wesentlicher Grund sind, warum man dem ETB trotz des Absturzes die Treue hält. Skrube: „Die Strukturen und handelnden Personen, allen voran Dieter Homscheidt (Erster Vorsitzender der ETB-Basketballer, Anm. der Redaktion), geben uns Vertrauen. Er hat uns Lösungsmöglichkeiten für die sportliche Zukunft aufgezeigt, die uns überzeugt haben. Beim ETB wird ein meinungsfreudiger Verein die Geschicke der Basketballer beeinflussen, und nicht einzelne Personen mit eigenen Interessen.“
Zwar plant auch der ETB, erneut den Spielbetrieb der ersten Mannschaft in eine Spielbetriebsgesellschaft auszugliedern, um die weiteren schwarz-weißen Abteilungen zu schützen. Geplant ist allerdings ein Konstrukt, bei dem die Interessen des Vereins gewahrt bleiben. Mit der nun erzielten Einigung sei ein wesentlicher Schritt getan, dass der ETB finanziell gut ausgestattet in die Saison gehen könne, so Dieter Homscheidt erleichtert. Zahlen nannten beide Seiten nicht, derzeit werden noch letzte Details eines Drei-Jahres-Vertrages geklärt.
ETB setzt vor allem auf den Nachwuchs der Metropol Baskets
Vorerst soll das sportliche Personal wieder mehr Lokalkolorit bekommen. „Wir wissen, dass es ohne die Erfahrung und die Stärke von außen nicht geht“, erklärt Dieter Homscheidt. Aber: Die Schwarz-Weißen wollen vor allem auf den eigenen Nachwuchs der Metropol Baskets setzen. „Das ist ein toller Unterbau mit vielen talentierten Jungs, die sich mit den Besten in der Nachwuchs-Bundesliga messen.“
Für die Miners soll die Meldung Signalwirkung haben: „Wir freuen uns sehr, dass die Wohnbau eG weiter Spaß am Essener Basketball hat“, so Dieter Homscheidt begeistert. „Es laufen noch viele weitere Sponsorengespräche, die zum Teil weit gediehen sind, wir erhoffen uns natürlich diesbezüglich einen Schub.“ Mit dem finanziellen Gerüst soll auch der Kader Gestalt annehmen. Man habe seine Fühler seit langem ausgestreckt, in den kommenden Tagen und Wochen wollen die Miners immer wieder Vollzug melden können. Eine erste Personalentscheidung steht an: die des Trainers.