Duisburg. Die Aufstiegsrunde zur 3. Liga ist für den 11. bis 13. Juni terminiert worden. Im Rather Waldstadion trifft der OSC auf Essen und Ratingen.

Der Re-Start für den OSC Rheinhausen rückt näher – und der hat es in sich. Die Aufstiegsrunde zur 3. Handball-Liga findet vom 11. bis zum 13. Juni in der Halle des Rather Waldstadions in Düsseldorf statt. „Wir haben nun die Bestätigung der Stadt Düsseldorf, dass wir dort spielen können“, sagt Lutz Rohmer, der Vorsitzende des Verbundes Handball Nordrhein, der diese Runde ausrichten wird. Möglich wird sie mit einer Sondergenehmigung für den Leistungssport, der eine komplette Corona-Testung der Mannschaft an jedem Trainings- und dann auch Spieltag vorsieht.

Der exakte Spielplan wird im Rahmen einer Auslosung während einer Videokonferenz festgelegt. „Ich möchte diese Lose vor den Augen der Vereine ziehen“, sagt Rohmer. Dabei geht es darum, wer beispielsweise das Glück des freien Samstags bekommt. „Ich weiß gar nicht, ob das unbedingt ein Vorteil ist“, sagt OSC-Trainer Thomas Molsner. „Es gibt genügend Beispiele dafür, dass man an zwei Tagen in Folge spielen kann. Da kann man möglicherweise auch die Euphorie eines Sieges mitnehmen.“

OSC in der Underdog-Rolle

Sportlich sieht der Rheinhauser Coach sein Team im Duell mit TuSEM Essen II und der SG Ratingen in der Underdogrolle. „Essen hat einen starken Unterbau, eine sehr gute Jugendarbeit“, sagt Molsner über die Essener, die ihre vier Spiele vor dem Abbruch der Regionalliga-Saison gewonnen haben. Ratingen konnte dreimal auflaufen, gewann zweimal, unterlag aber beispielsweise der TuSEM-Reserve: „Da hat Essen früh in der Saison eine Duftmarke gesetzt.“

Molsner weiß aber auch, dass sein Team als Underdog alles andere als chancenlos ist – gerade weil es pro Team nur zwei Spiele sind, die über den Aufstieg entscheiden: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir nur zwei Siege von der 3. Liga entfernt sind.“ Denn der Druck wird bei den Gegnern liegen – gerade bei der SG Ratingen. „Die Ratinger haben eine sehr erfahrene Mannschaft und streben schon länger den Sprung nach oben an“, sagt Molsner.

„Alle sind heiß darauf, dass es losgeht“, so Molsner, der in den eineinhalb Monaten bis zur Aufstiegsrunde freilich keine Testspiele austragen kann, da das strenge Hygienekonzept gilt. Vorbildlich ist die Einstellung. „Auch alle Spieler, die uns wahrscheinlich verlassen werden, wollen unbedingt auflaufen“, so Molsner. Denkbar ist, dass Zugang Christoph Enders bis dahin schon spielberechtigt ist und als Alternative zur Verfügung steht.