Duisburg. Der OSC Rheinhausen, TuSEM Essen II und die SG Ratingen haben für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga gemeldet. Alle Spiele sind an einem Ort geplant.
Es war still bei den Vereinen der Handball-Regionalliga Nordrhein. Wer würde an der Aufstiegsrunde zur 3. Liga teilnehmen, die die Verbände derzeit planen? Lediglich TuSEM Essen II und die SG Ratingen hatten bereits verkündet, eine entsprechende Meldung eingereicht zu haben – und der OSC Rheinhausen. „Diese drei Vereine sind es nun auch“, sagte Lutz Rohmer, der Vorsitzende des Verbundes Handball Nordrhein, der aus den Verbänden des Nieder- und Mittelrheins besteht.
Andere Vereine hätten wohl auch mitgemacht, haben nun aber verzichtet. Wie der TV Korschenbroich. Allerdings konnte das Team nicht per Sondergenehmigung trainieren, weil dies offenbar kommunal vor Ort nicht erlaubt worden ist. „Vor der Saison haben wir ja gesagt, dass wir angreifen wollen und wir hätten die Aufstiegsrunde auch sehr gerne gespielt. Leider ist es so, dass andere Vereine in der Liga bereits durch Sondergenehmigungen die Möglichkeit haben, in der Halle zu trainieren, während das für uns als Amateurverein pandemiebedingt nicht möglich ist. Dass der Verband diesen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen am Aufstieg interessierten Vereinen zulässt, haben wir gegenüber dem Verband auch deutlich kritisiert“, sagte der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock gegenüber der Neuss-Grevenbroicher Zeitung.
Castello Düsseldorf könnte Kandidat sein
„Wir suchen nun nach einer Halle, wo diese Spiele ausgetragen werden können“, sagt HNR-Chef Rohmer. Dem Vernehmen nach könnte das Castello in Düsseldorf ein denkbarer Austragungsort sein. „Wer es auch immer wird, wir brauchen natürlich die Genehmigung, dort spielen zu dürfen“, so Rohmer. Angedacht ist, dass jeder einmal gegen jeden Gegner spielt. Das heißt: Für jeden Teilnehmer stehen zwei Partien an. Die Clubs müssen nun bis zum 15. Mai ihre Meldung zur 3. Liga beim Deutschen Handball-Bund einreichen. Die Runde muss bis Mitte Juni beendet sein.
Der OSC erhöht derweil das Trainingspensum. „Wir nehmen nun eine dritte Einheit – natürlich mit einer entsprechenden Testung – hinzu“, sagt Trainer Thomas Molsner. An jedem Trainings- und Spieltag stehen obligatorische Tests an, die an die Sondergenehmigung gekoppelt sind. Bis zum Abbruch der Liga konnten nur jeweils drei oder vier Spiele absolviert werden. Der TuSEM II gewann seine vier Spiele, der OSC kam auf 6:2, Ratingen auf 4:2 Punkte.