Duisburg. . Harald Plank ist seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Funktionen in der Fußballabteilung beim TV Jahn Hiesfeld tätig und hat großen Anteil am Aufschwung des Vereins. Er hat immer auf ein Pflichtspiel gegen den MSV Duisburg gehofft. Am Donnerstag im Niederrheinpokal-Finale wird sein Traum wahr.

Stürmer Danny Rankl, Torschütze des TV Jahn Hiesfeld im Halbfinale gegen den KFC Uerdingen, und Torhüter Sören Stauder, ein weiterer Erfolgsgarant, betonten es noch mitten im Jubel nach dem 1:0 über den Regionalligisten: „Diesen Sieg haben wir für Harald geholt.“

Nun ist das Niederrheinpokal-Finale am Donnerstag vor mehr als 20 000 Zuschauern in der MSV-Arena für jeden einzelnen der Dinslakener Oberliga-Fußballer der absolute Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn, doch für deren Manager Harald Plank ist es die Erfüllung eines Herzenswunsches. „Ich habe immer gehofft, einmal mit Hiesfeld ein Pflichtspiel gegen den MSV Duisburg bestreiten zu dürfen“, sagt der Unternehmer, der seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Funktionen in der Fußballabteilung der „Veilchen“ tätig ist und großen Anteil am Aufschwung des Dorfvereins hat.

Als Achtjähriger zum ersten Mal im Wedau-Stadion

In der Saison 07/08 kickte Jahn noch in der Bezirksliga, derzeit rangiert das Team von Trainer Jörg Vollack auf Rang sechs in der Oberliga Niederrhein und hat sich für die Zukunft noch viel mehr vorgenommen.

Für den gebürtigen Walsumer Plank, der über seine Frau Elke, die in Steinwurfweite zum Stadion am Freibad aufwuchs, zum TV Jahn kam, ist das Finale gegen die Zebras nicht nur ein „Ereignis, auf das ich ganz heiß bin“, sondern auch eine „emotional schwierige Geschichte“. Denn der 51-Jährige ist seit 1971 leidenschaftlicher Anhänger des MSV. „Als Achtjähriger war ich zum ersten Mal im Wedau-Stadion, beim 2:2 gegen Kickers Offenbach. Es gab Jahre, in denen bin ich mit einem Freund zu jedem Auswärtsspiel gefahren“, erzählt der Hiesfelder Macher, der mittlerweile fünf Akteure seines aktuellen Kaders im eigenen Unternehmen angestellt hat.

Plank bemüht sich seit einigen Jahren intensiv darum, die Fußballabteilung des TV Jahn – dem mit knapp 3000 Mitgliedern größten Verein im Kreis Wesel — professioneller aufzustellen, sowohl die Infrastruktur, als auch die Mannschaft weiter zu verbessern.

Rudi Völlers Sohn spielt beim TV Jahn

Damit es in der kommenden Saison tabellarisch noch weiter nach oben geht, hat Jahn schon fünf Neuzugänge, darunter Torwart Sebastian Wickl vom MSV, an Land gezogen. Während es in der Meisterschaft 13/14 nicht immer rund lief, avancierte der Niederrheinpokal für das Team, in dem auch der Sohn des früheren Weltmeisters und ehemaligen Bundestrainers Rudi Völler, Kevin Völler-Aducci, spielt, zu einer einzigen Erfolgsgeschichte.

Im Achtelfinale ließen die Dinslakener Regionalligist Velbert beim 3:0 keine Chance, im Viertelfinale behielt Jahn gegen Ligakonkurrent Wuppertaler SV im Elfmeterschießen die Oberhand, und mit dem Sieg gegen den KFC wurde schließlich der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. „Wir haben mit dem Erreichen des Endspiels schon richtig gute Werbung für unsere Stadt und unsere Sponsoren betrieben“, freut sich Plank über die große Aufmerksamkeit, die der TV Jahn derzeit erfährt, denn das ist nicht immer so. Die Meisterschaftspartie am Sonntag gegen den VfL Rhede (4:0) sahen 111 Zuschauer.