Duisburg. . Kosta Runjaic bittet seine Mannschaft am Donnerstagmittag zum ersten Mal im neuen Jahr auf den Trainingsplatz. Der Trainer des MSV Duisburg hofft, dass seine Spieler den positiven Trend aus dem Dezember ins neue Jahr hinüberretten können.
Um 14 Uhr versammelt Trainer Kosta Runjaic am Donnerstag seine Zebras um sich, der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg startet an der Westender Straße in die Wintervorbereitung. Nach einer Besprechung geht’s auf den Trainingsplatz. Bis zum ersten Punktspiel im neuen Jahr am 1. Februar bei Dynamo Dresden (live im Ticker) wollen die Duisburger die Basis für eine erfolgreiche Rest-Rückserie schaffen.
„Ich hoffe, dass wir den positiven Trend aus dem Dezember im neuen Jahr fortsetzen können“, so Coach Kosta. Die letzten beiden Vorbereitungen gingen bei den Zebras komplett in die Hose. Im vergangenen Jahr starteten die Meidericher mit vier Niederlagen in Serie in den Spielbetrieb, nach der letzten Sommerpause waren es gar fünf Pleiten in Folge.
Bis auf Toni da Silva, der erst am Freitag die Arbeit wieder aufnehmen wird, sind alle Spieler an Bord. Neue Gesichter werden die Kiebitze am Donnerstag wahrscheinlich nicht sehen können. „In den nächsten Tagen könnte etwas passieren“, denkt Manager Ivo Grlic dabei nicht nur an Neuzugange, sondern auch an Testspieler.
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Maierhofer noch im Gespräch
Auf der anderen Seite bemüht sich der Sportdirektor, den aktuellen Kader zu verkleinern, um so auf dem Spielermarkt mehr Handlungsspielraum zu haben. Ein offenes Geheimnis ist, dass der MSV für Flamur Kastrati, Valeri Domovchyski, Dzemal Berberovic und Toni da Silva neue Arbeitgeber sucht.
Eine Rückkehr von Stürmer Stefan Maierhofer ist für Grlic noch nicht vom Tisch. „Jeder weiß hier, dass das extrem schwierig ist“, übt sich Grlic in Zurückhaltung. Der Manager hatte im Dezember bereits mit den Offiziellen von Red Bull Salzburg verhandelt. Hinzu kommt, dass Maierhofer das Gehaltsgefüge der Duisburger sprengen würde.
Nach den ersten Trainingseinheiten in Duisburg, dem Testspiel beim KFC Uerdingen (8. Januar) und der Teilnahme am Hallenturnier in Essen (11. Januar) reisen die Meidericher am 12. Januar in die Türkei. In Lara bei Antalya werden die Zebras ihr Trainingslager beziehen. Mittlerweile steht auch der dritte Testspielgegner fest. Am Mittwoch, 16. Januar, trifft der MSV auf den ukrainischen Erstligisten FC Volyn Lutsk. Einen Tag später spielt der MSV gegen den Regionalligisten TSV Havelse. Am Sonntag, 20. Januar, ist der kroatische Erstligist NK Osijek Gegner der Zebras.
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Gjasula will durchstarten
Für die meisten MSV-Spieler ist der Trainingsauftakt Routine, für Mittelfeldspieler Jürgen Gjasula ist es hingegen ein ganz besonderes Ereignis. Gjasula will jetzt mit dem MSV durchstarten, nachdem er die komplette erste Serie aufgrund einer Herzmuskelentzündung verpasst hatte. „Ich freue mich riesig, ich will dem Trainer zeigen, dass ich der Mannschaft helfen kann“, so Gjasula, der die Weihnachtstage in Dubai verbracht hatte.
Torwart Felix Wiedwald muss nach seinem Mittelhandbruch noch kürzertreten, während Markus Bollmann (Mittelfußbruch) weiterhin in der Reha für sein Comeback schuftet.