Duisburg. .
Im November knüpften potenzielle Geldgeber ihr Engagement beim MSV Duisburg unter anderen an die Bedingung, dass der Klub seine Strukturen verändert und eine neue Satzung beschließt. In den hektischen Dezember-Tagen war davon keine Rede mehr, der finanziell stark angeschlagene MSV musste die fehlenden Gelder zusammenkratzen. Trotzdem liegt mittlerweile ein Satzungsentwurf von Vorstand und Vereinsaufsichtsrat vor.
Die Mitglieder sollen im Januar im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die neue Satzung diskutieren können. Den Termin will der MSV in Kürze bekannt geben. Auf die Mitglieder wird es am Ende auch ankommen: Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Frühjahr müssen 75 Prozent der Anwesenden zustimmen.
„Wir haben eine moderne und zeitgemäße Satzung erarbeitet, die auch eine Verschlankung der Strukturen vorsieht“, sagte Ex-MSV-Vereinschef Andreas Rüttgers im Gespräch mit der Redaktion. Rüttgers ist zuversichtlich, dass die Mitglieder mit der erforderlichen Mehrheit zustimmen werden.
Im November hatten die Stadion-Gesellschafter und Investoren ein Strukturpapier vorgelegt, das der Aufsichtsrat innerhalb kurzer Zeit abnicken sollte. Unter anderem sah das Papier vor, dass der Vereins-Aufsichtsrat wegfällt. Zudem sollte der e.V. nicht mehr im KGaA-Aufsichtsrat vertreten sein. Der Vereinsvorsitzende sollte laut Papier künftig von den Mitgliedern nach Vorschlägen eines Wahlausschusses gewählt werden. Der Aufsichtsrat hatte dem Satzungspaket nicht zugestimmt und nun mit dem Vorstand einen eigenen Entwurf erarbeitet.